Putins hybrider Krieg rückt immer näher. Die deutsche Regierung will nun eindeutige Beweise gegen russische Elitehacker haben. Das ist auch aus Schweizer Perspektive wichtig.
Putins hybrider Krieg rückt immer näher. Die deutsche Regierung will nun eindeutige Beweise gegen russische Elitehacker haben. Das ist auch aus Schweizer Perspektive wichtig.Die deutsche Regierung macht eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes GRU für einen Hackerangriff auf die SPD verantwortlich. Dies erklärte Aussenministerin Annalena Baerbock während ihres Australien-Besuchs und kündigte Konsequenzen an.
Grundsätzlich sind diplomatische, wirtschaftspolitische und geheimdienstliche Massnahmen seitens Deutschland und der NATO-Verbündeten denkbar. Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser erklärte am Freitag, ihre Regierung wolle russischen Cyberangriffen in Deutschland entschlossen entgegentreten. Da sich im vorliegenden Fall der Schaden in Grenzen hält, wenn man nach den öffentlich vorliegenden Informationen geht, dürfte die NATO auf Massnahmen verzichten, die zu einer Eskalation führen.
Die Elitehacker-Gruppe, die bei IT-Sicherheitsfachleuten unter dem Namen «Fancy Bear» firmiert, wurde 2015 für eine grosse Cyberattacke auf den Bundestag, also das deutsche Parlament, verantwortlich gemacht und 2016 in den USA für einen Hackerangriff auf die Demokratische Partei vor der Präsidentschaftswahl 2017.
Die SPD hatte den Hackerangriff im Sommer 2023 bekannt gemacht. Der Angriff richtete sich gegen die Parteizentrale, dabei nutzten die Hacker eine damals bestehende Sicherheitslücke bei Microsoft aus und konnten offenbar in E-Mail-Postfächer vordringen. Hänni erklärte, er halte es deshalb «für plausibel bis wahrscheinlich», dass verdeckte Aktivitäten russischer Geheimdienste in europäischen Ländern vermehrt aus der Schweiz heraus gesteuert würden. «Möglicherweise würden zudem gewisse weiterhin aktive Agentinnen und Agenten der russischen Dienste in anderen Ländern nun von der Schweiz aus geführt», so die NZZ.
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