Um die Schweizer Bauern bei den EU-Verhandlungen zu gewinnen, wird das Landwirtschaftsabkommen in zwei Teile aufgeteilt. Die EU und die Schweiz streben einen gemeinsamen Raum der Nahrungsmittelsicherheit an.
Um die Bauern nicht gegen die neuen EU-Abkommen aufzubringen, erhält die Landwirtschaft Sonderregelungen. Das Agrarabkommen wird in zwei voneinander unabhängige Teile aufgespalten.Es ist bekannt: Mit der EU ist keine Einigung möglich, wenn die Gewerkschaften nicht mit an Bord sind. Aber die wirkliche Vetomacht in Bundesbern sind nicht die Gewerkschaften, sondern die Bauern. Gegen ihren Willen ist nicht nur in der Europapolitik, sondern allgemein in der Schweizer Politik nichts möglich.
Um die mehrheitlich konservativ wählenden Bauern und ihre Angst vor einer Liberalisierung aufzufangen, sollen sie beim neuen EU-Deal abgesichert werden. Konkret wurde das Landwirtschaftsabkommen bei den Verhandlungen über eine Modernisierung der Bilateralen in zwei Teile aufgespalten, wie CH Media aus einem internen EU-Bericht erfahren hat. Der eine Teil betrifft den Kernbereich der Landwirtschaftsabkommen, das der Bundesrat im Rahmen der Bilateralen I abgeschlossen hat. Der andere Teil bezieht sich auf den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Nahrungsmitteln im Allgemeinen über die ganze Lebensmittelkette hinweg. Zwischen der EU und der Schweiz soll ein einziger Raum der Nahrungsmittelsicherheit geschaffen und nicht-tarifäre Handelshemmnisse abgebaut werden.Über den Besuch von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in der Schweiz wird wild spekuliert. Mal hiess es, sie komme für den Verhandlungsabschluss nach Bern. Mal war die Rede von einem Treffen in einer Genfer Villa. Dann wieder von Amherds Heimat im Wallis. Selbst über das Datum herrscht offenbar noch keine Klarheit: Zuerst war der Samstag geplant, nun könnte sie schon am Freitag anreisen. Oder sie kommt gar nicht. Dann nämlich, wenn sie findet, der Bundesrat habe sich nicht klar genug hinter das Verhandlungsergebnis gestellt. Fest steht: Ihren 30'000 Kommissionsmitarbeitern hat sie schon mal eine Weihnachtsbotschaft geschick
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