Der Bau von Groß-Solaranlagen in den Alpen zur Steigerung der Stromproduktion in der Schweiz stößt auf Widerstand. Das ambitionierte Projekt „Solarexpress“ mit zeitlicher Frist bis Ende 2025 sieht sich mit Verzögerungen konfrontiert. Der Ständerat hat die Zeitvorgabe gelockert und ermöglicht Bundesbeteiligung auch bei späteren Inbetriebnahmen.
Grosse Solar anlagen in den Alpen sollen helfen, die Strom produktion innerhalb der Schweiz rasch zu steigern. Doch viele dieser Vorhaben sind ins Stocken geraten. Auch das Grossprojekt der SAK am Walensee kämpft mit Widerstand. Der Ständerat hat nun die Zeitvorgabe für den Bau der Anlagen gelockert.Unbestimmte Verspätung: So lautet das Zwischenfazit zum « Solar express» in der Schweiz.
Der Nationalrat muss die Lockerung des Gesetzes noch absegnen. Damit würde verhindert, dass der Solarexpress auf dem Abstellgleis landet. Das erhoffte Tempo erreicht er aber nicht mehr – das ist jetzt schon klar. Dabei war der Gesetzeserlass aus dem Jahr 2022 eigentlich als Übergangslösung gedacht, eben zur kurzfristigen Steigerung der Stromerzeugung im Inland. Weiterhin ist vorgeschrieben, dass die Solarkraftwerke rückbaubar sein müssen.
Die Gegnerinnen und Gegner kritisieren das Projekt aus unterschiedlichen Gründen. In Mühlehorn an der gegenüberliegenden Seeseite wird eine störende Blendwirkung der Solarpanels befürchtet. Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz bemängelt, die Solaranlage im stillgelegten Steinbruch sei ein schwerwiegender Eingriff in die Landschaft. Auch liege der Standort nicht im «nebelfreien hochalpinen Gebiet», wie das beim Solarexpress vorgesehen sei.
Die Stiftung droht aktuell sogar mit einem Referendum gegen das geänderte Energiegesetz. Grund hierfür ist aber nicht der Solarausbau, sondern ein Streit um das Verbandsbeschwerderecht bei 16 Wasserkraftprojekten ausserhalb der Ostschweiz.In ein paar Monaten findet in der Schweiz eines der ersten Konzerte statt, bei dem Handys nicht nur verboten sind, sondern in speziellen Taschen verschlossen werden müssen.
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