Die Seestrasse ist heute motorfahrzeugfrei – und das erstmals seit 19 Jahren wieder bis zum Sechseläutenplatz.
Mit Muskelkraft das Seeufer entlang: Teilnehmende am Slow-up kurz nach dem Start beim Sechseläutenplatz.Die Temperaturen sind am Sonntagmorgen um 10 Uhr herbstlich frisch. Davon lassen sich die ersten Velofahrer und Inlineskaterinnen nicht abhalten. Rund 200 haben sich beim Sechseläutenplatz in Zürich zum offiziellen Start des Slow-ups eingefunden.
Bei der Premiere am rechten Zürichseeufer im Jahr 2004 hatte die Strecke ebenfalls am Sechseläutenplatz begonnen. Seither wurde das Velo in Zürich aber am Slow-up nicht mehr geduldet, der Event fand nur mehr zwischen Meilen und dem Obersee statt. Nun kehrt er zurück in die Stadt. Das ist auch auf die Initiative der Rad-WM zurückzuführen, die in einem Jahr beim Bellevue ihr Ziel haben wird – und deren Rennstrecke ebenfalls über die Seestrasse führen wird.
Viel miteinander zu tun haben die beiden Events aber nicht: Slow-up trägt die Langsamkeit im Namen und bezeichnet sich als «gemütliche Rundfahrt». Das WM-OK ist auf dem Sechseläutenplatz präsent und macht Werbung, zum Beispiel mit einem Rennparcours für die kleinsten Velofahrerinnen oder einem Slow Race, wo es darum geht, eine Strecke so langsam wie möglich zu bewältigen.
Zum Slow-up-Start hat sich auch die Politik eingefunden. Stadträtin Simone Brander und Regierungsrat Mario Fehr halten kurze Ansprachen, bevor sie die Velofahrerinnen, Inlineskater und Kickboarder auf die freie Bellerivestrasse schicken. Der leidenschaftliche Velofahrer Fehr ist auf dem Mountainbike aus Adliswil angeradelt. Brander dagegen ist mit dem ÖV gekommen. Sie hält aber fest, dass siesehr wohl auch mit dem Velo in der Stadt unterwegs sei, einfach nicht täglich.
Auf dem Sechseläutenplatz wurde ein Parcours für die kleinsten Velofahrerinnen und Velofahrer aufgebaut.Da wäre der Slow-up für Brander doch die perfekte Gelegenheit für eine gefahrenfreie Velotour? Leider nein, sie muss weiter zur Geburtstagsfeier ihres Neffen. Fehr dagegen rollt wenig später im Poloshirt in Richtung Meilen davon. Bald ist er in der Masse verschwunden. Das OK rechnet mit 35’000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.arbeitet seit 2006 für Tamedia.
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