Eine neue Studie des Forschungsinstituts Sotomo deckt einen Rückgang des nationalen Zusammenhalts in der Schweiz auf. Zwei Drittel der Schweizerinnen und Schweizer empfinden den Zusammenhalt im Land als eher schwach, und 83 Prozent sehen das Gemeinschaftsgefühl als rückläufig. Trotz dieses Rückgangs sind sich 96 Prozent der Studienteilnehmer einig, dass Zusammenhalt ein unverzichtbarer Wert ist.
Eine neue Studie des Forschungsinstituts Sotomo deckt einen Rückgang des nationalen Zusammenhalt s in der Schweiz auf. Zwei Drittel der Schweiz erinnen und Schweiz er empfinden den Zusammenhalt im Land als eher schwach, und 83 Prozent sehen das Gemeinschaftsgefühl als rückläufig. Trotz dieses Rückgangs sind sich 96 Prozent der Studie nteilnehmer einig, dass Zusammenhalt ein unverzichtbarer Wert ist.
Die Studie zeigt, dass das Verständnis von Zusammenhalt je nach politischer Gesinnung, Alter und Einkommen variiert. Bei der Bewertung von gutem Zusammenhalt zeigt sich ein starkes Links-Rechts-Gefälle: Während für Linksdenkende die Akzeptanz von Vielfalt im Zentrum steht, geht es den Rechtsdenkenden um die gemeinsame Identifikation als Nation. Einkommensschwache Studienteilnehmende bewerteten den Zusammenhalt ebenfalls als schwächer. Ältere Personen sahen das Gemeinschaftsgefühl mit einer gewissen Ernüchterung, während Jüngere eher noch an den Zusammenhalt glaubten. Auf umstrittene Themen zeigte sich jedoch ein bemerkenswerter Konsens zwischen rechts und links. 93 Prozent der Befragten empfanden die Zuwanderung als ein spaltendes Thema. Auf Platz zwei rangierte mit 76 Prozent die Haltung zu Europa. 71 Prozent der Befragten gaben aber an, dass die direkte Demokratie der Schweiz die gesellschaftliche Verbundenheit am wirkungsvollsten fördere. Sie gibt laut Sotomo der Bevölkerung ein Gefühl der Selbstermächtigung. Die Studie erachtet Begegnungsorte als wichtig für einen besseren Zusammenhalt. Gemeinschaftsgefühle finden laut Studie zusehends im Privaten statt. Die Mehrheit der Befragten erleben sie zu Hause, in der Familie und im Freundeskreis. Die Studie gilt als die erste ihrer Art in der Schweiz. 2784 Personen wurden befragt. Die Ergebnisse sind für die Bevölkerung ab 18 Jahren repräsentativ
Zusammenhalt Schweiz Studie Gesellschaft Direkte Demokratie
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