Ein Sexualstraftäter arbeitete jahrelang an einer Zürcher Schule für beeinträchtigte Kinder und Jugendliche, obwohl seine Taten der Leitung bekannt waren. Erst nach rechtskräftiger Verurteilung durch das Bundesgericht wurde er entlassen.
Ein Sexualstraftäter arbeitete mehrere Jahre lang an einer Zürcher Schule für beeinträchtigte Kinder und Jugendliche – obwohl seine Taten der Leitung bekannt waren. Der Fall wurde von der NZZ publik gemacht. Angefangen habe es 2018, als der Mann in einem Behinderte nheim in flagranti beim Missbrauch erwischt wurde. Umgehend wurde die Schule informiert, an der er zur gleichen Zeit ebenfalls als Betreuer eingesetzt wurde.
Was darauf folgte, wurde jetzt in einem Brief als Fehleinschätzung und -entscheidung bezeichnet. Nach Übergriff drei weitere Jahre angestellt Der Mann wurde zwar für zwei Monate freigestellt, fing danach aber beim Fahrdienst der Schule an. Dabei begleitete er die beeinträchtigten Schülerinnen und Schüler auch auf Bustouren. 2019 wurde der Mann zum ersten Mal wegen Schändung verurteilt. Seinen Job als Betreuer im Fahrdienst bei der Schule behielt er weiterhin. 2021 wurde die Verurteilung am Zürcher Obergericht bestätigt. Er blieb weiter in den Transportfahrzeugen. 2022 wurde er vom Bundesgericht rechtskräftig verurteilt. Erst dann entliess ihn die Schule. «Keinerlei Hinweise» auf Fehlverhalten Bis im November sah das Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich keine Fehler. In einer Stellungnahme gegenüber der NZZ wurde betont, die angeordneten Massnahmen seien angemessen gewesen. Zudem schrieb das Departement, es habe «keinerlei Hinweise» auf ein Fehlverhalten des Mannes gegeben. Laut der NZZ ist aber zumindest ein Fall bekannt, in dem der Mann wohl einen Versuch unternommen hatte, ein potenzielles Opfer zu «groomen». Er sei mit dem Umfeld des Opfers in Kontakt getreten und habe mit der Mutter des Kindes Fotos und Nachrichten ausgetauscht. Wohl, um sich der Familie anzunähern. Fehler und Fehleinschätzungen Am Mittwochabend meldete sich der Vorsteher des Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich, Filippo Leutenegger, mit einem Brief an die Eltern der Schule. Darin räumte er die Fehlentscheidungen ei
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