Die wirtschaftspolitischen Themen der Schweiz seien auf der internationalen Bühne nicht mehr en vogue, sagt Staatssekretärin Helene Budliger Artieda. Umso mehr solle man darauf achten, den eigenen Haushalt in Ordnung zu halten.
Die wirtschaftspolitischen Themen der Schweiz seien auf der internationalen Bühne nicht mehr en vogue, sagt Staatssekretärin Helene Budliger Artieda. Umso mehr solle man darauf achten, den eigenen Haushalt in Ordnung zu halten.
Sie nennt Beispiele, als gäbe es unzählige davon: das «Good-Manufacturing-Practices-Abkommen» zwischen der Schweiz und den USA etwa, das seit Sommer 2023 in Kraft ist. Unter der Vereinbarung akzeptieren die beiden Länder gegenseitig die Inspektionskontrollen von pharmazeutischen Produktionsstätten durch die eigenen Behörden. So spart eine der wichtigsten Branchen der Schweizer Wirtschaft viel Zeit und Geld.
Das Seco und ihr oberster Chef, Bundesrat Guy Parmelin, stellen sich hartnäckig gegen das, was im Jargon als «vertikale Industriepolitik» bezeichnet wird. Aber das aktuelle politische Gerangel um Energiepreissubventionen für die angeschlagene Schweizer Stahlindustrie zeigt deutlich, dass diese Haltung kein Selbstläufer mehr ist.
Gegen das Virus der Bürokratie ist auch die Schweiz nicht immun. Das Seco publiziert alle vier Jahre, zum Beginn der neuen Legislatur, den «Bürokratiemonitor». Landauf, landab werden Tausende von Firmen über ihre Erfahrungen mit behördlichen Prozessen befragt. Rund 60 Prozent der KMU und fast drei Viertel aller grösseren Firmen beschreiben die Belastungen durch solche Prozesse und Vorschriften als «hoch».
Und was ist mit dem Bauwesen? Der Bund erlässt Klimavorschriften, Energiegesetze et cetera, die in den Kantonen und Gemeinden umgesetzt werden müssen. Sollten wir uns einfach daran gewöhnen, dass eine grosse Mehrheit aller Firmen die Umsetzung von Bauvorhaben schon immer als grösste Belastung oder vielleicht auch als grösstes Ärgernis empfinden?
Ein zentraler Verantwortungsbereich von Helene Budliger Artieda ist der Arbeitsmarkt. Es ist ein überaus wichtiges, im Kontext der laufenden EU-Verhandlungen aber auch ein politisch heikles Terrain für die Seco-Chefin. Die Diplomatin, die sich so ungewohnt undiplomatisch ausdrücken kann, bleibt für einmal betont zurückhaltend: «Der flexible Arbeitsmarkt ist ein wichtiger Standortvorteil der Schweiz.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Staatssekretärin preist in Brüssel die Schweizer StandortförderungDie Schweizer Staatssekretärin für Wirtschaft, Helene Budliger Artieda, spricht sich gegen staatliche Industriepolitik aus.
Weiterlesen »
Seco setzt ausländische Waffenfirma auf «Schwarze Liste»Deutschland hat die Schweiz um den Kauf eingelagerter Leopard-2-Kampfpanzer ersucht. Sie sollen Panzer ersetzen, die Deutschland und andere EU-Länder in die Ukraine geliefert haben. Für einen Verkauf wäre die Zustimmung des Parlaments nötig. Einschätzungen von SRF-Bundeshausredaktorin Larissa Rhyn.
Weiterlesen »
«Helene Fischer Show»: Erste Gerüchte über die Gäste dieses JahrDie «Helene Fischer Show» läuft am 25. Dezember im TV. Als Gäste werden dieses Jahr die Stars des «Hercules»-Musicals vermutet.
Weiterlesen »
Tritt Helene Fischer in Silbereisens Adventsshow auf?Gerüchte um einen möglichen Auftritt von Helene Fischer in Florian Silbereisens Weihnachtsshow Ende November sorgen für Aufregung in der Schlagerwelt.
Weiterlesen »
Hélène Besson erzählt von der Zeit zwischen Dürre und ErnteIn Mosambik wechseln die Jahreszeiten. Die Auswanderin blickt auf die kommende Saison und die anstehenden Arbeiten.
Weiterlesen »
Helene Fischer gibt drei Zusatzshows auf ihrer Stadion-TourDie Schlagersängerin Helene Fischer geht 2026 auf Tour: Dann stehen zwölf Konzerte in elf Städten an, darunter drei Zusatzshows.
Weiterlesen »