Schweizer Unternehmen sehen düstere Aussichten

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Schweizer Unternehmen sehen düstere Aussichten
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Die Geschäftslage in der Schweiz verschlechtert sich zum Jahresbeginn erneut, insbesondere in der Industrie. Der KOF-Geschäftslageindex zeigt eine Abkühlung der wirtschaftlichen Stimmung. Während sich die Lage im Detailhandel, Grosshandel und Gastgewerbe verbessert, trübt sich die Perspektive für die Industrie, das Baugewerbe und die Finanzbranche.

Für Unternehmen in der Schweiz hat sich die Geschäftslage zu Beginn des Jahres erneut verschlechtert. Besonders über der Industrie ziehen dunkle Wolken auf. Eine KOF-Umfrage zeigt, dass sich die Situation für Schweizer Firmen wieder verschlechtert hat. Auch im Baugewerbe sowie im Finanzsektor trübt sich die Lage ein. Besser ist die Geschäftslage dagegen im Detailhandel , Grosshandel und Gastgewerbe . Die Umfrage, die bei rund 4500 Firmen erhoben wurde, wurde am Mittwoch veröffentlicht.

Der Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft, den die KOF vierteljährlich aus diesen Umfragen berechnet, hat sich im Januar abgekühlt. Zuvor war der Indikator im Oktober und November vergangenen Jahres gestiegen und im Dezember nahezu unverändert geblieben. Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate seien im Januar nochmals ein klein wenig zurückhaltender, als sie es im Dezember gewesen seien, schrieb die KOF. Bei den einzelnen Wirtschaftsbereichen zeige sich eine unterschiedliche Entwicklung. Im verarbeitenden Gewerbe, also der Industrie, hat sich die Geschäftslage den zweiten Monat hintereinander verschlechtert. Der Bestellungseingang belebt sich nicht und die Auftragsreserven schmelzen eher ab. Insgesamt beklagen gut 60 Prozent der Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe eine ungenügende Nachfrage nach ihren Produkten. Die KOF berichtet von einem Rückgang der Produktionsplanungen und von verstärktem Personalabbau. Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung sei hoch. Die Chemie-, Pharma- und Nahrungsmittelindustrie sind besonders betroffen. Die Ertragslage entwickle sich ungünstiger als bisher, hiess es. Zudem seien die Unternehmen sehr unsicher in Bezug auf die weitere Entwicklung. «Sie planen, ihre Produktion deutlich vorsichtiger auszuweiten als bisher, und möchten vermehrt Personal abbauen.» Auch im Baugewerbe und bei den Projektierungsbüros hat sich die Lage den zweiten Monat hintereinander eingetrübt. Im Baugewerbe ist die Auslastung der Fahrzeuge, und Geräte deutlich unter den Durchschnitt gesunken. Insgesamt planen die Unternehmen im Baugewerbe per saldo keine Ausweitung der Produktion mehr. Insbesondere im Hochbau werden die Planungen deutlich nach unten geschraubt. In der Finanzbranche hat sich die Geschäftslage ebenfalls wieder etwas abgekühlt. Den Banken mache vor allem das Zinsgeschäft einen Strich durch die Erfolgsrechnung, schrieb die KOF. Auch das Handelsgeschäft laufe nicht mehr so gut wie bislang. Demgegenüber entwickle sich das Kommissions- und das Handelsgeschäft weiterhin positiv. Bei den Versicherern habe die Ertragslage vermehrt gelitten.Im Detail- und im Grosshandel habe sich die Geschäftslage aufgehellt. Der Ausblick trübt sich aber im Detailhandel ein. Die Detailhändler erwarten seltener Umsatzzuwächse als bisher und sehen sich vermehrt zu Preissenkungen gezwungen. Dagegen werde der Grosshandel zuversichtlicher. Im Gastgewerbe verbessert sich die Geschäftslage wieder, insbesondere bei den Hotels. In den Berggebieten sei die Geschäftslage ausgezeichnet, in den Seegebieten und den städtischen Regionen leicht überdurchschnittlich, stellte die KOF fest. Die Zimmerauslastung sei deutlich gestiegen und die Ertragslage besser als bisher. Die Übernachtungen sowohl von Ausländern als auch von Inländern ziehen an. In der Bei den übrigen Dienstleistungsunternehmen gerät die Geschäftslage leicht unter Druck, die Geschäftserwartungen bleiben positiv, wenn auch nicht mehr ganz so ausgeprägt wie bisher

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