Der Schweizer Ski-Star Marco Odermatt hat die Weltmeisterschaft im Super-G in Saalbach gewonnen und ist damit der vierte Schweizer Super-G-Weltmeister. Seine ehemaligen Vorbilder und Vorgänger Pirmin Zurbriggen, Martin Hangl und Didier Cuche sind beeindruckt von seiner Leistung und bezeichnen sie als außergewöhnlich.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie Der Nidwaldner ist erst der vierte Schweizer Super-G -Weltmeister. Seine Vorgänger Pirmin Zurbriggen, Martin Hangl und Didier Cuche sagen, was seinen Triumph so aussergewöhnlich macht.Die Nachwuchshoffnung und das Vorbild: Klein Marco Odermatt mit Kitzbühel-Kaiser Didier Cuche. Mit WM-Gold im Super-G haben die beiden nun eine weitere Gemeinsamkeit.
«Wow – Marco hat das Optimum herausgeholt. Präziser als er kann man nicht fahren. So etwas habe ich in dieser Form noch nie gesehen. In dieser Saison gab es den einen oder anderen Super-G, der ihm nicht perfekt gelungen ist. Das kann in dieser Disziplin auch sehr schnell passieren, gerade wenn man so viel riskiert wie er. Vielleicht brauchte er genau diese zwei, drei Rennen mit einigen kleinen Fehlern. Er hat daraus gelernt und gezeigt: Wenn er seine Topleistung bringt, kommt niemand an ihn heran. Die Konkurrenz hat Fehler gemacht, er hingegen zog alles in einem Guss durch. Dabei war es in Saalbach ein schwerer Super-G, mit viel Abwechslung im Gelände und einer heiklen Kurssetzung. Natürlich ist es speziell, dass Marco erst der vierte Schweizer Super-G-Weltmeister ist. Aber diese Disziplin hat nun mal ihre Tücken. An eine Abfahrt kann man sich in den Trainings herantasten, auf Riesenslaloms und Slaloms kann sich ein Athlet wegen der tieferen Tempi ebenfalls besser vorbereiten. Aber im Super-G werden über 120 km/h erreicht, dazu variiert die Kurssetzung stark – das ist die komplizierteste Disziplin überhaupt.in der Disziplin, die er wohl am stärksten dominiert, empfinde ich als Krönung seiner Karriere. Ich weiss noch, wie ich im Winter 1987/88 den Super-G-Weltcup gewann, das Olympia-Rennen in Calgary aber in die Hose ging. Nichts ist eben selbstverständlich, auch bei Marco nicht. Das sollte nicht vergessen gehen. Auch er ist ein normaler Mensch, der Einflüssen von aussen ausgesetzt ist. Deshalb empfinde ich keinen Erfolg von ihm als normal. Im Gegenteil: Er beeindruckt mich noch immer. Werde ich gefragt, ob es mich stört, dass er meine Schweizer Ski-Rekorde bricht, kann ich nur lachen. Überhaupt nicht – es freut mich vielmehr. Wir sollten uns bewusst sein, wie schön es ist, einen Athleten wie ihn zu haben, der sich auf so hohem Niveau bewegt. Irgendwann kommt der Knall, er ist weg, und wir haben keinen mehr wie ihn. Aus Schweizer Sicht ist diese Goldmedaille sehr wichtig, eine Barriere ist nun weg. Hätte es im Super-G einen Nuller gegeben, wäre der Druck für die Abfahrt am Sonntag riesig geworden. Dann hätten sich einige wohl unangenehme Gedanken gemacht.»«Diese Aggressivität, diese Entschlossenheit, diese Eleganz, diese perfekten Kurven! Besser geht es nicht. Was Odermatt im WM-Super-G gezeigt hat, fasziniert mich total. Seine Leistung ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Es war ein sehr anspruchsvoller Kurs mit vielen Übergängen und heiklen Stellen. Und: Vor einem Super-G gibt es kein Training, man kann sich auf die schwierigen Passagen, das hohe Tempo und generell die ganze Kurssetzung also nicht vorbereiten. Es braucht den perfekten Instinkt, und den hat Odermatt definitiv.«Odi» ist wie gemacht für diese Disziplin. Im Riesenslalom ist er der Seriensieger, in der Abfahrt auch bereits der Beste. Und der Super-G ist ja die Mischung daraus. Er hätte schon an den Weltmeisterschaften 2021 und 2023 sowie an den Olympischen Spielen 2022 Gold gewinnen können, aber da klappte es dreimal nicht, weil im Super-G eben so wenig planbar ist wie in keiner anderen Disziplin. Nirgends sonst gibt es so viel Spielraum für Überraschungen, nirgends sonst ist ein Rennen schneller in den Sand gesetzt. Mit dem WM-Titel hat Odermatt nun auch eine der letzten Lücken in seiner unglaublichen Erfolgsbilanz geschlossen. Eigentlich fehlt nur noch der Abfahrtssieg in Kitzbühel – und auch den wird er holen. Mich hat beeindruckt, wie er sich in Saalbach nach seiner Zieldurchfahrt sofort das Funkgerät geschnappt und den Teamkollegen oben am Start Tipps durchgegeben hat. Zu meiner Zeit war das Konkurrenzdenken noch anders, es gab die Gruppe mit den Technikern und dann die Abfahrer; als Pirmin Zurbriggen als eigentlicher Techniker mit den Abfahrern mittrainierte und dank Bestzeiten sofort die Musik machte, hatten die anderen überhaupt keine Freude. Gleich wie heute aber war, dass wir im Super-G mehrere Siegfahrer hatten. Pirmin gewann das zweitletzte und ich das letzte Rennen vor der WM 1989 in Vail. Und so schrieb der «Blick»: «Ein Schweizer holt garantiert Gold – wir wissen nur noch nicht, wer es sein wird.» Ich siegte dann tatsächlich vor Pirmin. Auch wir haben gewusst, wie Feste gefeiert werden, das kann ich versichern. Nur gab es damals noch keine Handys, und vieles blieb geheim. Wie wunderbar das doch war. Im Herbst darauf stürzte ich in Zermatt im Training schwer, die Strecke war nicht ideal gesichert, ich war sechs Stunden lang bewusstlo
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