Eine neue Studie zeigt, dass Schweizer Pensionskassen ihre Leistungen für Versicherte deutlich verbessern könnten. Durch ein verstärktes Engagement in alternativen Anlagen und die Optimierung der Anlagestrategien könnten sie Renditepotenziale ausschöpfen, die bisher unternutzte werden.
Die Schweizer Pensionskassen könnten für ihre Versicherten eine deutlich höhere Leistung erbringen. Eine Studie, die die Nutzung der Risikofähigkeit und des Rendite potenzials der Pensionskassen untersucht, kommt zu diesem Schluss. Auf einen Zeithorizont von zehn Jahren könnten Schweizer Pensionskassen für ihre Versicherten Leistungsverbesserung en im zweistelligen Prozentbereich erreichen. Die Asset Management Association Switzerland (AMAS) hat die Studie in Auftrag gegeben.
Die Studie empfiehlt ein verstärktes Engagement in alternativen Anlagen, um diesen Effekt zu erzielen.Die meisten Pensionskassen haben ihre Anlagerisiken im Griff, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Studie. Die von der Beratungsgesellschaft WTW durchgeführte Berechnung ergab, dass drei Viertel der Pensionskassen ihre Anlagerisiken erhöhen könnten, ohne Gefahr zu laufen, in eine nicht tragbare Unterdeckung zu fallen. Zudem könnten die meisten Pensionskassen durch Optimierung der Anlagestrategie die erwartete Rendite erhöhen, ohne dafür höhere Risiken in Kauf zu nehmen.Aktuell verfolgen die Pensionskassen Anlagestrategien mit einem Renditepotenzial, das zwischen 0,3 und 0,5 Prozent unterhalb der Effizienzgrenze liegt. Insbesondere firmeneigene Pensionskassen zeigen in diesem Bereich die grössten Handlungsmöglichkeiten, wobei der Streubereich gross ist, schreiben die Autoren. Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen (SGE) sowie öffentlich-rechtliche Pensionskassen seien im Durchschnitt deutlich näher an der Effizienzgrenze. Wichtige Faktoren seien dabei die Grösse der Pensionskasse und das Anlagevolumen. Ein grösseres Volumen würde in vielen Fällen ein professionalisierteres Anlagemanagement erfordern, heißt es weiter. Das grösste Potenzial bei der Optimierung der Anlagestrategien wird zudem bei jenen Kassen gesehen, die hohe Anteile an Obligationen aufweisen und tiefe Anteile an alternativen Anlagen. Als Hindernis bei der Erreichung des Renditepotenzials wird zudem der «Home Bias» gesehen. Die Neigung, Anlagen aus dem Heimmarkt Schweiz den Vorzug zu geben, führe häufig zu inneffizienten Strategien. Laut der Berechnung der Beratungsgesellschaft könnten also rund ein Viertel der Pensionskassen einen grösseren Effizienzspielraum nutzen. Damit könnten sie ihre erwartete Rendite durchschnittlich um 0,84 Prozent pro Jahr steigern. «Auf einem Zeithorizont von zehn Jahren würde eine solche Optimierung die versicherten Leistungen dieser Pensionskassen um ca. 11,7 Prozent pro versicherte Person erhöhen.» Mehr Engagement in alternativen Anlagen Entsprechen fallen die Handlungsempfehlungen aus: Der Anleihenbestand und der Home Bias sollten reduziert werden und mehr in alternative Anlagen wie Hedge Funds, Infrastruktur und Private Equity investiert werden. Also genau jene Produkte, die von vielen Asset Managern vertrieben werden. Die Erhebung wurde den Angaben zufolge auf Basis von Daten erstellt, die 61 Prozent aller Vermögenswerte von Pensionskassen abdecken. Darunter würden 67 Prozent aller Versicherten fallen respektive 66 Prozent aller Rentnerinnen und Rentner
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