Die Anzahl Schweizer Milchproduzenten sinkt stetig. Der Hauptgrund dafür ist die Unrentabilität der Milchproduktion aufgrund der aktuellen Preise. Eine Umfrage der Universität Bern zeigt, dass die Landwirte mit der Entwicklung des Milchmarktes nicht zufrieden sind.
Die Schweiz erlebt einen drastischen Rückgang der Milchproduzenten. In den letzten zwei Jahrzehnten verschwanden über die Hälfte der Milchviehbetriebe. 2003 gab es noch über 30.000 Milchbauern , 2023 sind es nur noch 17.164. Die Gründe für diesen Strukturwandel sind vielfältig, aber der Hauptfaktor ist der aktuelle Preisdruck in der Milchproduktion.
Viele Betriebe können mit den aktuellen Preisen nicht mehr rentabel produzieren und entscheiden sich daher für einen Ausstieg aus der Milchwirtschaft. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage der Universität Bern zeigt, dass die Landwirte mit der Entwicklung des Milchmarktes und den Abnahmebedingungen nicht zufrieden sind. Die Umfrage fand im Herbst 2022 statt, zu einer Zeit, in der der Produzentenmilchpreis seinen höchsten Stand seit 2009 erreichte. Trotz des gestiegenen Milchpreises bleiben die Landwirte skeptisch, da die Preise die stark gestiegenen Produktionskosten oft nicht decken können. Besonders kritisiert werden die ungleichen Abzugs- und Zuschlagssysteme und die geringe Preisdifferenzierung zwischen den verschiedenen Milchqualitäten. Nur 5% der Befragten sind mit der aktuellen Entwicklung des Milchmarktes sehr zufrieden, während 20% gar nicht zufrieden sind. Die Mehrheit der Landwirte zeigt ein eher negatives oder neutrales Verhältnis zur aktuellen Situation. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Schweizer Milchwirtschaft vor großen Herausforderungen steht. Der Rückgang der Milchproduzenten und die mangelnde Zufriedenheit der Landwirte sind Warnsignale für die Zukunft der Branche
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