Schwammstadt-Elemente sollen die Städte hitzeverträglicher machen. In der Optingenstrasse im Breitenrain wird 2024 ein solches Projekt umgesetzt. Reicht das?
Exemplarisch dafür, wie die Stadt der Zukunft nicht aussehen soll: Die Optingenstrasse im Berner Breitenrainquartier.Wer in der spätsommerlichen Hitze durch die Optingenstrasse im Breitenrainquartier in der Stadt Bern geht, fühlt sich wie in einem Backofen. Bäume und Rasenflächen sind kaum vorhanden, nur in den Vorgärten der Häuser gibt es spärliches Grün. Ansonsten prägen Asphalt und Blech das Strassenbild.
Das soll sich aber ändern. Die Stadt Bern plant zusammen mit der Mobiliar, die Optingenstrasse im Sinne des Schwammstadt-Konzepts aufzuwerten. Um Werkleitungen zu sanieren, muss Energie Wasser Bern 2024 sowieso den Asphalt aufbrechen. Das bietet Bern die Chance, gleich Massnahmen zur Hitzeminderung umzusetzen.
Das Pärkli links im Hintergrund wurde bereits von der Stadt entsiegelt und begrünt. Ansonsten bietet die Optingenstrasse aber kaum Raum zum Verweilen.Konkret sind mehrere Massnahmen geplant. Rund ein Drittel der gesamten Strassenfläche soll entsiegelt werden. Dabei wird der Asphalt entfernt und durch wasserdurchlässige Oberflächen wie Rasen oder Mergel ersetzt.
Neben der Entsiegelung wird der Raum auch neu gestaltet. Neun der 37 Parkfelder werden in die angrenzenden Strassen verlegt und so mehr Platz geschaffen. Rund 20 Bäume sollen auf dieser Fläche Schatten bieten, ausserdem sind Veloständer und Sitzgelegenheiten geplant. Mehr Grün und entsiegelte Flächen sollen die Optingenstrasse in Zukunft abkühlen. Begegnungsräume laden zum Verweilen ein.
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