Die Sekundarschule am Theresianum Ingenbohl ist eine reine Mädchenschule. Eine von noch dreien in der Schweiz. Ist das Modell noch zeitgemäss? «Ja, unter bestimmten Voraussetzungen», sagt Schulleiterin Elvira Fässler.
Die Sekundarschule am Theresianum Ingenbohl ist eine reine Mädchenschule. Eine von noch dreien in der Schweiz. Ist das Modell noch zeitgemäss? «Ja, unter bestimmten Voraussetzungen», sagt Schulleiterin Elvira Fässler.Elvira Fässler, Leiterin Sekundarschule, hat hier im Theresianum selbst die Schulbank gedrückt. Heute begleitet sie Schülerinnen auf die weiterführenden Bildungswege vor.
«Das Wohl jeder einzelnen Schülerin liegt uns sehr am Herzen», betont die Schulleiterin, die zuvor unter anderem als Leiterin der Schulbildung und Berufsschule im Schul- und Berufsbildungsheim Albisbrunn tätig war. «Im Theri ist man keine Nummer. Wir nehmen uns viel Zeit für die persönliche Beziehung und Betreuung unserer Lernenden.
Jahrelang unterrichtete sie gemischte Klassen, vier Jahre lang auch reine Bubenklassen. «Meine Erfahrungen zeigen mir, dass es bei Mädchenklassen auf dieser Stufe massiv weniger Unterrichtsstörungen gibt. Entsprechend gross sind die Lernfortschritte. Schülerinnen unter sich führen zudem ganz andere Gespräche und setzen sich mit anderen Themen auseinander als in gemischten Klassen. Sie äussern offener ihre Sorgen.
Gemäss Fässler neigen Mädchen eher zur unaufmerksamen Form von ADHS, die durch Tagträumerei, Unorganisiertheit, Problemen mit der Konzentration und Lernschwierigkeiten gekennzeichnet ist. «Diese Form wird oft als weniger störend angesehen und gerade in grösseren Klassen übersehen. Auch diesbezüglich ergibt sich in kleinen Klassen ein Vorteil. Zudem konnten wir bei Schulabsentismus bereits bemerkenswerte Erfolge verzeichnen.
Dass Keine Jungs Da Sind» Schwyz»
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