In Ausserrhoden und Innerrhoden mussten je ein Schaf und ein Rind wegen der Blauzungenkrankheit eingeschläfert werden. Kantonstierarzt Sascha Quaile rechnet damit, dass sich das Virus in den nächsten Wochen stark ausbreiten wird. Der Präsident des Appenzellischen Schafzuchtverbandes ist besorgt.
Schon sieben Schaf- und Rindviehbetriebe betroffen: Die Blauzungenkrankheit breitet sich im Appenzellerland aus
Weil Schafe und Rinder gegen diese keine natürlichen Abwehrstoffe haben, sind sie gemäss Quaile stark empfänglich. Erst wenn die Temperaturen und damit die Zahl der Stechmücken deutlich zurückgehen, würden die Fälle abnehmen und über den Winter grösstenteils zum Erliegen kommen. Diese Zeit beginnt nach Einschätzung von Quaile erfahrungsgemäss Mitte November.
Wohin diese Angst führt, zeigt sich in Deutschland, wo sich das Virus bereits stark verbreitet hat. Dort werden zurzeit gemäss dem Präsidenten des Appenzellischen Schafszuchtverbands nicht schlachtreife Lämmer an Metzger verkauft, damit sie zumindest noch etwas einbringen, bevor sie allenfalls erkranken und verenden.
Bis es so weit ist, sind andere Massnahmen gefragt. Quaile rät Tierhaltenden, ihre Tiere bestmöglich vor Stechmücken zu schützen. Dazu werden Insektenschutzmittel verwendet, die den Schafen und Rindern teilweise auf den Rücken auftragen werden. Die meisten Gnitzen fliegen vor Sonnenuntergang und nach Sonnenaufgang.
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