Handynutzung könnte sich negativ auf die Qualität von Spermien auswirken. Je öfter ein Mann damit telefoniert, Nachrichten schreibt oder im Internet surft, desto geringer ist seine Spermienqualität, wie eine neue Schweizer Studie zeigt.
Die Studie zeigte ausserdem, dass der Effekt einer hohen Handynutzung während des Studienzeitraums abnahm.Männer, die ihr Mobiltelefon mehr als 20 Mal am Tag nutzen, haben rund ein Fünftel weniger Spermien pro Milliliter Ejakulat als Männer, die höchstens fünf Mal am Tag zum Handy greifen, wie die am Mittwoch im Fachblatt «Fertility and Sterility» publizierte Studie zeigte. Damit sinkt indirekt ihre Fruchtbarkeit.
Aufbewahrungsort egal Es handle sich dabei um die weltweit grösste Untersuchung zum Thema, sagte Studienmitautor Martin Röösli vom Swiss TPH zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Die Frage wurde bis jetzt in der Wissenschaft nicht ernst genommen», sagte Röösli. Allerdings wurden auch die Daten, die der neuen Studie zugrunde lagen, ursprünglich für eine andere Auswertung erhoben.
4G weniger schädlich als 2G Die Studie zeigte ausserdem, dass der Effekt einer hohen Handynutzung während des Studienzeitraums abnahm. Die Forschenden erklären dies mit dem Übergang der Sendetechnologie von 2G zu 3G und später zu 4G. «Der Empfang der Handys wurde mit der Zeit besser, deshalb braucht es weniger Strahlung», erklärte Röösli.
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