Saudiarabien, das den Vorsitz in der UN-Kommission zur Förderung von Frauen innehat, will sich weltoffen zeigen. Zugleich werden gegenüber Kritiker lange Haftstrafen verhängt. Jetzt werden Details im Fall einer Fitness-Trainerin bekannt.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieSaudiarabien, das den Vorsitz in der UN-Kommission zur Förderung von Frauen innehat, will sich weltoffen zeigen. Zugleich werden gegenüber Kritiker lange Haftstrafen verhängt. Jetzt werden Details im Fall einer Fitness-Trainerin bekannt.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt.
Die Vorwürfe gegen die 29-jährige Fitness-Trainerin bezogen sich demnach auf ihre Kleidung sowie ihre Aufrufe in sozialen Netzwerken, das System männlicher Vormundschaft im Königreich zu beenden. Sie hatte auch Videos von sich ohne das im Land traditionelle Abaja-Überkleid veröffentlicht.Saudiarabiens Regierung hatte die Festnahme im Dezember nach einer Anfrage zu dem Fall durch einen UN-Sonderberichterstatter bestätigt.
Frauenrechte sind in Saudiarabien trotz einiger Reformen immer noch stark eingeschränkt. Für wichtige Entscheidungen des Lebens benötigen Frauen weiterhin die Zustimmung eines männlichen Verwandten. In rechtlichen Fragen etwa zu Eheschliessung, Scheidung, dem Sorgerecht für Kinder und Erbschaft sind Männer in der Regel weiterhin deutlich besser gestellt als Frauen.
Mohammed bin Salman ist seit seiner Ernennung zum Kronprinzen im Jahr 2017 zum faktischen Herrscher des Landes aufgestiegen. Er hat seitdem eine gesellschaftliche Öffnung vorangetrieben und das Land auch für Touristen zugänglicher gemacht. Gleichzeitig hat die Unterdrückung kritischer Stimmen und die Verfolgung etwa von Frauenrechtlerinnen im Land noch zugenommen.
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