Putins Angriff auf die Ukraine macht viele Russinnen und Russen heimatlos. Aleksei in Zürich möchte seinen Pass abgeben.
Über 16'000 Russinnen und Russen leben in der Schweiz. Viele arbeiten etwa im Gesundheitswesen als Krankenpflegerinnen und -pfleger oder in der IT-Branche. Auch wenn sie auf keiner Sanktionsliste stehen, so hat sich doch für sie das Leben in den letzten Wochen verändert. Sie bekommen den psychologischen Druck zu spüren, das Stigma, Russin oder Russe zu sein.
Aleksei spürt den psychologischen Druck durch die Propaganda von beiden Seiten, gegen die Russen wie auch gegen den Westen. Das hängt auch damit zusammen, dass sein bester russischsprachiger Freund in der Schweiz ein Ukrainer ist. Viele Videos sind im Umlauf: «Zu sehen und zu hören, dass alle Russen böse und Barbaren seien, tut natürlich weh», sagt Aleksei.
Kommunikation wird schwieriger«Wir versuchen zwar, nicht über Politik zu sprechen, aber manchmal geht das nicht und man landet beim Krieg», so Aleksei. Das sei nicht nur konfliktgeladen, sondern auch gefährlich, denn er wolle seine in Russland lebenden Eltern und seine Frau nicht mit russlandkritischen Äusserungen gefährden.
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