«Ich habe als Bundesrat immer alles gegeben»: Alain Berset verlässt Bundesrat auf Ende Jahr.
Ein Journalist weist auf die explodierenden Versicherungsprämien hin. Was denkt Berset darüber? «Das ist eine extrem grosse und schwierige Herausforderung. Man muss hier bescheiden sein. Wir haben extrem viel bewirken können. Es kamen aber auch hohe Kosten, die Tarmed-Revision war ein grosses Ding.»Soll schon in der Herbstsession die Nachfolge gewählt werden? Nein, sagt Bundesrat. Er betont. «Es ist kein Rücktritt.
Waren die verschiedenen «Affären», im Sinne von Skandalen, mit ein Grund? Nein überhaupt nicht, sagt Berset. Mit der Abstimmung über das Covid-Gesetz sei auch die Corona-Pandemie irgendwie abgeschlossen. Der Zeitpunkt passe.Auch bei seiner Familie bedankt sich Berset. «Auch den Bundesratskollegen grossen Dank, sowie allen, die jederzeit sehr engagiert für das Innendepartement arbeiten.
Grosse Reformen brauchen laut Berset immer Zeit. Jetzt sei für ihn der richtige Zeitpunkt gekommen für den Rücktritt. Er könne jetzt noch keine grosse Bilanz ziehen, lobt aber auch die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen und den anderen Departementen.Die Stabilität des Innendepartements sei ebenfalls eine wichtige und zeitintensive Aufgabe gewesen. Da, wo es der Bevölkerung geholfen habe, sei das Bundesamt ausgebaut worden.
Der Zeitpunkt und die kurze Vorlaufzeit zwischen Ankündigung und Pressekonferenz überraschen. Verkündet SP-Bundespräsident Alain Berset heute seinen Rücktritt? Um 12.30 Uhr wissen wir mehr.
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