Wenn es nach dem Bundesrat geht, sollen in den Jahren 2025 bis 2028 1.5 Milliarden Franken in die Ukraine gehen. Doch eigentlich war dieses Geld Afrika versprochen.
Der Bundesrat möchte in den Jahren 2025 bis 2028 11.45 Milliarden Franken für die internationale Zusammenarbeit ausgeben. Das ist ungefähr gleich viel wie in den letzten vier Jahren.
Geld für die Ukraine statt für AfrikaDie Schweiz habe angekündigt, die frei werdenden Mittel nach dem Ausstieg in Lateinamerika per Ende 2024 in Afrika und dem Mittleren Osten einzusetzen. «Doch dieses Geld fehlt jetzt», so Missbach. Ärmere Länder auf mehr Hilfe angewiesenDas aber wäre dringend notwendig, sagt zum Beispiel Botschafter Thomas Greminger. Der Schweizer Spitzendiplomat ist heute Chef des Genfer Zentrums für Sicherheitspolitik.
Harte Zeiten für int. Hilfsorganisationen Box aufklappen Box zuklappen Die humanitäre Hilfe gerät derzeit weltweit in eine schwierige Phase – und die Krise hat sich kaum längerfristig abgezeichnet. Erst gestern etwa wurden an einer UNO-Geberkonferenz für Sudan bloss 1.5 Mrd. Dollar zugesagt – statt der von der UNO angepeilten 3 Mrd. Dollar. Auch das IKRK kann sein Budget für 2023 von 2.8 Mrd. Franken nicht finanzieren, es fehlen 430 Millionen.
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