Der Schweizer Rüstungskonzern Ruag wird schwer belastet: Ein Kläger wirft dem Unternehmen vor, ihn um Provisionen geprellt und Gelder in Millionenhöhe veruntreut zu haben. Das erschüttert die Branche und könnte weitreichende Folgen für den staatseigenen Konzern haben.
Von den brisanten Informationen berichtete unter anderem «Swissinfo». Der Kläger wirft dem Konzern vor, ihn um Provisionen geprellt zu haben.Das Unternehmen gehört zum zivilen Teil der Ruag , der nichts mit dem militärischen Rüstungsbereich zu tun hat. Die einzelnen Unternehmen, die zur Ruag International gehören, sind weltweit tätig und wurden vom Bund in den letzten Jahren Stück für Stück verkauft.
Ruag selbst hat interne Ermittlungen eingeleitet und das Unternehmen verspricht volle Transparenz. «Wir nehmen die Vorwürfe ernst», zitiert «LeTemps» einen Sprecher.Die Affäre erschüttert die gesamte Rüstungsbranche, gleichzeitig befürchten Experten einen Vertrauensverlust in die Schweizer Waffenindustrie. «20 Minuten» spricht von einem «Image-Desaster».
Andere Unternehmen distanzieren sich von dem Konzern. Sie betonen ihre eigenen Compliance-Richtlinien. Die Branche hofft, den Schaden begrenzen zu können.
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