Der Artikel erzählt die Geschichte von Romano Simioni, dem langjährigen Präsidenten des FC Luzern, und seiner legendären Zeit beim Verein. Simioni führte den Verein zum Schweizer Meistertitel 1989 und prägte den Club mit seinem Engagement und seiner Vision über viele Jahre.
Der Fussball ist ein schnelllebiges Geschäft. Romano Simioni aber stand Ewigkeiten an der Spitze des FC Luzern. Und vor allem ist er der einzige Präsident, der seinem Fussball verein den Schweizer Meisterpokal präsentieren konnte. Am Samstag wird dieser Mann 90.Alles, möchte man eigentlich meinen, sei bekannt über die Geschehnisse an jenem legendären 10.
Nach dem Einverständnis seines Arbeitgebers sagte Simioni beim FCL zu. Er wurde Präsident eines Nationalliga-B-Vereins, der finanziell ein Leben von der Hand in den Mund führte. Bisweilen wurde es bei Heimspielen sogar fürs Honorar des Schiedsrichters eng. Ganz zu schweigen von den Intrigen und Attacken, die mit den finanziellen Engpässen und dem sportlichen Kriechgang einhergingen. Aber Simioni hielt durch.
Als das Luzerner Märchen im Sommer 1989 seine Erfüllung fand, brach in der Region eine Fussballbegeisterung aus, wie sie andernorts kaum vorstellbar ist. 1989 war auch das Jahr, als der FDP-Bürgerrat Simioni zur Wiederwahl antrat – und das beste Ergebnis aller Kandidaturen erzielte. Wenn in dieser Zeit die Nachfolge von Stadtpräsident Franz Kurzmeyer angestanden hätte, wäre ein Kandidat Simioni wohl auch Stadtpräsident geworden.
Zwar schaffte der FCL innert Jahresfrist den Wiederaufstieg. Insgesamt aber «wurde es immer mühsamer», wie sich Simioni erinnert. Die Auflagen des Verbandes wurden strenger respektive professioneller – je nach Sichtweise. Sportlich hatte der Verein den Olymp erklommen. Organisatorisch und in der Finanzierung aber kam er nicht wirklich weiter.
FUSSBALL FC LUZERN ROMANO SIMIONI SCHWEIZER MEISTER 1989
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