Die muslimischen Rohingyas sind die am stärksten verfolgte ethnische Minderheit weltweit. Der Staat Myanmar verweigert ihnen seit Jahrzehnten die Staatsangehörigkeit, verfolgt und tötet sie. Hunderttausende Rohingyas sind bereits aus Myanmar geflohen.
Ein schlichtes Steinhaus im Süden Colombos. Drinnen ist nur das Nötigste. Ein Tisch, ein paar Plastikstühle, eine vollgehängte Wäscheleine. Auf einem der Stühle sitzt Abu Bakel. In seinem gelben Polohemd sieht er aus wie ein Student. Aber Abu Bakel ist kein Student. Er ist ein Rohingya, ein Flüchtling.
Das UNHCR ist unsere einzige Hoffnung. Autor: Abu Bakel Rohingya, 2016 aus Bangladesch nach Sri Lanka geflüchtet Die Eltern hätten einen Agenten bezahlt, um ihn mit falschem Pass nach Malaysia zu bringen. Aber der Agent habe ihn nach Sri Lanka gebracht. Das war 2016. Muslime im buddhistischen Sri Lanka Box aufklappen Box zuklappen Die besonders schwierige Situation der Rohingya in Sri Lanka hängt auch damit zusammen, dass die Mehrheitsbevölkerung Sri Lankas, die Singhalesen, meist Buddhisten sind , die Rohingya aber Muslime – und dazu Muslime, die von Buddhisten in Myanmar gewaltsam vertrieben wurden.
Kein Geld mehr vom UNHCRDoch auch mit dem Wenigen ist jetzt Schluss. Das UNHCR hat Ende letzten Jahres seine Hilfszahlungen eingestellt. Aus Geldmangel, wie die Behörde schreibt. Nicht nur das: Die UNO-Flüchtlingsbehörde will sich nach 35 Jahren aus Sri Lanka zurückziehen. Das kritisieren auch lokale Menschenrechtsaktivisten.
Überleben dank privater SpendenIm Moment überlebten er und die gut hundert weiteren Rohingya in Sri Lanka dank privaten Spendern, die die Miete zahlten. Doch die Zahlungen könnten jederzeit eingestellt werden, befürchtet er.
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