Die Signa-Gruppe des österreichischen Geschäftsmannes René Benko ist in der Insolvenz, nachdem sein Immobilien- und Beteiligungsimperium sich wie eine Silvesterrakete, die nicht richtig abging, zusammenstürzte.
Benko wird in Italien mit Haftbefehl wegen mafiöser Vorwürfe gesucht. Insolvenz verwalter kämpfen gegen Benko s komplexe Finanzstrukturen und Stiftungen. «White House» nennen Spötter die weisse Villa am Rand von Igls. Ein von einer hohen Mauer umgebenes, streng gesichertes Anwesen mit schusssicheren Fenstern, auf das man vom Dorffriedhof schräg gegenüber den besten Blick hat. Noch schöner ist allerdings die Aussicht aus der Villa auf das schneebedeckte Tiroler Gebirgsmassiv.
Ein Alpenpanorama wie früher auf den Postkarten, die Hotelgäste von hier aus verschickten, darunter viele Prominente wie der inzwischen verstorbene österreichische Bundeskanzler Bruno Kreisky. Denn hier, am Viller Steig, stand mal das Schlosshotel. Dann hat es René Benko gekauft und in seine private Prunkvilla ummodeln lassen. Zurzeit residiert Benko dem Vernehmen nach bevorzugt in dem hermetisch abgeschirmten Anwesen, samt Familienmitgliedern, Leibwächtern, Hauspersonal und anderer Entourage. Nicht schlecht für jemanden, der offiziell am Existenzminimum lebt und nachangeblich nur 3700 Euro im Monat zur Verfügung hat. Allein die Monatsmiete für das «White House» kostet mehr als 200’000 Franken.Die Aussenansicht der von Signa-Gründer René Benko privat genutzten Villa in Igls bei Innsbruck.dass sein Immobilien- und Beteiligungsimperium Signa implodierte wie eine fehlgezündete Silvesterrakete. Nachdem bereits Wochen zuvor etwa die Holding zusammengekracht war, beantragte die Prime Selection am 28. Dezember 2023 in Wien ein Insolvenzverfahren. Einen Tag später folgte die Signa Development Selection. In diese beiden Gesellschaften hatte Benko seine wertvollsten Immobilien gesteckt, darunter die Alte Akademie in München und das Goldene Quartier in Wien. Ihr Ende brachte das gesamte, undurchsichtige Gebilde aus etwa 1000 Firmen ins Taumel
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