Ende Jahr laufen die provisorischen Arbeitstarife für Psychotherapeuten in vielen Kantonen aus. Für Santésuisse ist klar: Jetzt müssen die Behörden die Vergütung senken. Damit geht der Tarifstreit in eine neue Runde.
Ende Jahr laufen die provisorischen Arbeitstarife für Psychotherapeuten in vielen Kantonen aus. Für Santésuisse ist klar: Jetzt müssen die Behörden die Vergütung senken. Damit geht der Tarifstreit in eine neue Runde.Für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten hätte es ein Grund zur Freude sein müssen. Seit Sommer 2022 können sie selbst in der Grundversicherung abrechnen. Einer Gesetzesreform sei Dank.
Beobachter reiben sich deshalb die Augen. Können sich die beiden Seiten wirklich zusammenraufen? «Zu schön, um wahr zu sein», heisst es hinter vorgehaltener Hand. Die Ernüchterung folgt auf dem Fuss. «Die Verhandlungen sind aktuell aufgrund ungenügender Datengrundlagen und unterschiedlichen Preisvorstellungen der Parteien sistiert», schreibt Santésuisse auf Anfrage.
Für die FSP ist das gerechtfertigt. Mit dem Modellwechsel seien die Anforderungen deutlich gestiegen, und bereits zuvor seien psychotherapeutische Leistungen zu einem veralteten Tarif abgerechnet worden, betont Sprecher Florian Näf. Anders Santésuisse: Der Verband möchte den «massiven Kostenanstieg» zulasten der Grundversicherung nicht hinnehmen. Der provisorische Tarif müsse «dringend» gesenkt werden.
Genau diese Forderung stellte auch Santésuisse Anfang Woche. Es sei jetzt an den kantonalen Behörden, auf Anfang 2025 einen tieferen provisorischen Tarif festzulegen, um so auch «mittelfristig eine stabile Versorgung» zu gewährleisten. Nach einem konstruktiven Dialog sieht das nicht aus.
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