Eine aktuelle Befragung zeigt, dass zwei von drei Müttern und Vätern psychische Gewalt in der Erziehung ihrer Kinder anwenden. Eine neue Studie der Universität Freiburg bestätigt, dass diese Form der Misshandlung ähnlich gravierend wie Vernachlässigung oder körperlicher und sexueller Missbrauch ist und zu langfristigen Folgen führen kann.
Haben Sie Ihr Kind schon mal angebrüllt? Ins Zimmer verbannt? Ihm mit Liebesentzug gedroht? Damit sind Sie nicht allein. Zwei von drei Müttern und Vätern wenden in der Erziehung ihrer Kinder psychische Gewalt an, wie eine aktuelle Befragung zeigt.
Jede fünfte von der Universität Freiburg befragte Person schlägt ihr Kind regelmässig auf den Hintern.Knapp 12 Prozent der Eltern gaben an, ihr Kind an den Haaren gezogen zu haben. Frau Trepp, eine neue Studie kommt zum Schluss, dass es eine Form von Kindesmisshandlung sei, Kinder anzuschreien, ihnen mit Liebesentzug zu drohen oder sie niederzumachen. Ist das alles wirklich so schlimm wie körperliche Gewalt?
Nehmen wir an, der Vater hat schon dreimal «Pass auf, da steht ein Glas auf dem Tisch» gesagt, aber das Kind fuchtelt weiter herum und das Glas fällt runter. Dann ist es verletzend, wenn er etwas sagt wie «Spinnst du eigentlich, was bist du für ein Vollidiot, ich hab dir schon hundertmal gesagt, du sollst aufpassen». Wenn er hingegen brüllt «Mann, ich hab doch grad den Boden gewischt, jetzt ist alles voller Scherben und gefährlich.
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