Eine neue Studie des Londoner Francis Crick Institute deutet darauf hin, dass das sogenannte Baby-Brain bereits früher einsetzt als bisher angenommen. Schwangerschaftshormone sind der Auslöser für diese Veränderung im Gehirn und die Entwicklung von elterlichem Verhalten.
Was wollte ich aus dem Kühlschrank holen? Wo ist denn jetzt der Schnuller hin? Wie heisst noch mal der Mann meiner Nachbarin? Viele werdende Mütter berichten, dass sie während und nach der Schwangerschaft vergesslich und unkonzentriert sind. Diese sogenannte Schwangerschaftsdemenz – oder auch Baby-Brain oder Stilldemenz genannt – kann sogar wissenschaftlich nachgewiesen werden.
Nun deutet eine neue Studie des Londoner Francis Crick Institute darauf hin, dass dieses Baby-Brain bereits früher einsetzt als bisher angenommen. Bisher ging man davon aus, dass jene Hormone, die während einer Geburt ausgestossen werden, die Veränderung im Gehirn und die Entwicklung von elterlichem Verhalten auslösen. Auslöser für diese Neuverkabelung, wie die Forscherinnen und Forscher schreiben, sind aber Schwangerschaftshormone.
Werden aber die Neuronen während der Schwangerschaft gegenüber den Hormonen unempfindlich gemacht, fehlt das elterliche Verhalten bei den Tieren. Die Mäuse interagierten nicht mit den Jungtieren, auch nach einer Geburt. Dies suggeriert, dass es eine kritische Phase während der Schwangerschaft gibt, in der die Hormone das Verhalten auslösen.
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