Am Mittwoch traute sich eine Studentin nicht mehr aus dem Hörsaal. Der Grund: Die Geschichtsvorlesung wurde von Palästina-Aktivisten belagert. Nächste Woche wird Sicherheitspersonal vor Ort sein.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieAm Mittwoch traute sich eine Studentin nicht mehr aus dem Hörsaal. Der Grund: Die Geschichtsvorlesung wurde von Palästina-Aktivisten belagert. Nächste Woche wird Sicherheitspersonal vor Ort sein.Am Mittwochmorgen kam es vor einem Hörsaal der Uni Basel zu lauten Sprechchören.
Die Universität Basel bestätigt den Vorfall. Mit der betroffenen Studentin sei man in Kontakt. Um welche Gruppierung es sich bei den Aktivisten handelte, sei unbekannt, so Pressesprecher Matthias Geering. Bekannt sei nur, dass sich die Personen selbst anscheinend als Marxisten bezeichneten – ob es sich um Studierende handelte, sei unklar.
Jetzt gelte es zu klären, was genau passiert sei. Auch den rechtlichen Spielraum müsse man abklären. «Schliesslich gilt in der Schweiz immer noch die freie Meinungsäusserung», so Geering.Nächste Woche werden Geering selbst und der Leiter Sicherheit, Marco Pagoni, der Universität Basel vor Ort sein. Auf Dauer sei die Anwesenheit von Security jedoch keine gute Option.
Stattdessen versucht man aktuell, mit den Aktivisten in den Dialog zu treten. «Wir gehen der Frage nach, wer das war. Und falls sich jemand findet, werden wir das Gespräch suchen», so Geering. «Diese Personen wollen gehört werden. Das ist legitim. Wir wollen ihre Meinungsfreiheit nicht einschränken, aber andere Menschen sollten nicht darunter leiden müssen.»
Die Szenen, die sich am Mittwoch an der Uni Basel abspielten, sind kein Einzelfall. An amerikanischen Universitäten wie Harvard kam es seit dem Massaker der Hamas an israelischen Zivilisten vermehrt zu antisemitischen Vorfällen.
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