«Grün und doch rentabel»: Mit diesem Versprechen hatte Prime Energy Anleger angelockt. Jetzt stehen sie vor dem Nichts.
Der Konkurs schlug ein wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Seit 2011 war Prime Energy Cleantech eine Erfolgsgeschichte. Die Firma verkaufte grüne Anleihen an Privatpersonen, um die Installation von Photovoltaikanlagen in der Schweiz und in Europa zu finanzieren. Sie galt als zuverlässig und rentabel.
Sehr schnell wurde ein Mann an den Pranger gestellt: der Gründer und Mehrheitsaktionär von PEC, Laurin Fäh. Gegenüber dem Westschweizer Fernsehen RTS bestreitet der Basler Geschäftsmann jegliche Verantwortung. «Ich habe mir nichts vorzuwerfen», sagte er. «Dummheit wird vom Gesetz nicht bestraft.» Verdächtiges DarlehenFür den Unternehmensberater Maximilien Roche ist diese Transaktion alles andere als harmlos: «Das ist ein sehr, sehr grosser Betrag. Und es ist ein Kredit von einer Firma an eine Einzelperson, die dieses Geld an eine andere Firma weiterleitet. Das ist eine ziemlich indirekte Kette der Geldweitergabe», sagt er. «Und je mehr Zwischenhändler im Spiel sind, desto mehr Möglichkeiten entstehen, in Zahlungsverzug zu geraten.
Rund 19.5 Millionen der 122 Millionen Franken, die von den Anlegerinnen und Anlegern investiert wurden, sind also entgegen den Versprechungen des Unternehmens in Immobilien geflossen. Bevor sie deaktiviert wurde, versicherte die Webseite von PEC, die Investitionen flössen «vollständig in die Entwicklung des Solarkraftwerksparks».
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