Dass auch das allgemeine Verhalten der Kinder ein Auswahlkriterium darstelle, sei falsch, sagt Anita Biedert. Die Regierung widerspricht.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieBildungspolitikerin Anita Biedert fordert klarere Kriterien.Der Übertritt von der Primarschule in die Oberstufe – für die meisten Menschen ein prägendes Erlebnis, eine Zäsur auch, die ein Leben lang unvergessen bleibt.
Hat ein Schüler also genügend gute Noten, kann der Übertritt ins gewünschte Niveau dennoch verweigert werden. Beispielsweise könnte der Pädagoge zum Schluss kommen, dass die Sozialkompetenz für den Leistungszug nicht ausreiche. Ist das fair? Umstritten. Im Kanton Baselland sind solche Entscheide zudem nicht anfechtbar. Wenn die Eltern mit dem Übertrittsentscheid nicht einverstanden sind, haben sie nur eine Möglichkeit. Sie können ihr Kind für die Übertrittsprüfung anmelden. Die Erfolgsquote ist hier jedoch gering. Im Schnitt erreichen 94,7 Prozent die Anforderungen für das angestrebte höhere Niveau nicht.Geht es nach Biedert, ist das ein Missstand.
Während Biedert findet, dass die Lehrer weiterhin zu viel Einfluss hätten, befürwortet SP-Bildungspolitiker Jan Kirchmayr die minime Anpassung. Er sagt: «Das Vieraugenprinzip hilft den Lehrpersonen, da die Entscheidung auf mehrere Schultern verteilt und von der Schulleitung mitgetragen wird.»
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