«Keine Strecke wird so intensiv gewartet wie der Gotthard-Tunnel»: Zug entgleiste trotz Kontrollen und Überwachungsstation.
Damit ist die Pressekonferenz der SBB zu Ende. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch vieles zum Unfallhergang und den Auswirkungen auf den Schienenverkehr unklar. So müsse etwa die Untersuchungskommission den Auslöser, der zur Entgleisung der 23 Waggons geführt hat, ermitteln. Schon jetzt steht fest, dass der Auslöser für die Entgleisung am Zug und nicht am Geleise zu suchen sei.
Die Auswirkungen auf den Schienenverkehr hängen derweil vor allem davon ab, wie rasch das Metalltor, dass ein Wagen nach der Entgleisung durchbrochen hatte, repariert werden kann. Denn dieses trennt die beiden Gotthardröhren voneinander. Solange das zerstörte Tor nicht repariert ist, können auch durch die Röhre, die von der Entgleisung nicht betroffen ist, keine Züge fahren.
«Wenn ein Zug mit 200 Stundenkilometern durch den Tunnel rauscht und das Tor nicht geschlossen ist, wird nur schon der Wind zur Gefahr für Personen, die in der anderen Röhre mit Unfallermittlungen und Aufräumarbeiten beschäftigt sind», so Rudolf Büchi von der SBB.Auf die Frage, ab wann der Verkehr durch den Gotthard wieder normal läuft, kann Rudolf Büchi keine Antwort geben.
Schon einen einzelnen Wagen zu entfernen, dauere Stunden. Zudem könne der Verkehr durch die zweite Röhre erst wieder fliessen, wenn das Tor, dass die beiden Tunnels verbindet, repariert ist.Vor dem Tunnel gibt es eine Station, die ankommende Züge auf Schäden kontrolliert. «Es gab keine Auffälligkeiten am entgleisten Zug», so Büchi. Der Schaden müsse aber dennoch am Güterzug aufgetreten sein, denn das Gleis im Tunnel sei in Ordnung gewesen.
Dazu soll etwa auch geprüft werden, ob das beschädigte Sicherheitstor, das die beiden Röhren voneinander trennt, provisorisch repariert werden kann. So wäre der Verkehr durch die unbeschädigte Röhre möglich.«Wenn ein Wagenrad nicht wunschgemäss rollt und auf eine Weiche trifft, kommt es zu einer Entgleisung», erklärt Rudolf Büchi. Dies sei in diesem Fall passiert.
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