Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im vergangenen Jahr wegen der schwachen Nachfrage als Folge hoher Bauzinsen in Rekordtempo gefallen.
Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im vergangenen Jahr wegen der schwachen Nachfrage als Folge hoher Bauzinsen in Rekordtempo gefallen.Das Gelände des LEG-Wohnbauprojekt Literaturquartier an der Sachsenstrasse in Deutschland.Sie gaben um durchschnittlich 8,4 Prozent im Vergleich zu 2022 nach, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000 und zugleich der erste seit 2007.
Wegen der Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank im Kampf gegen die hohe Inflation sind Baukredite deutlich teurer geworden. «Der Preisrückgang ist nicht Ausdruck eines Überangebots, sondern allein Ausdruck der verschlechterten Erschwinglichkeit», sagte LBBW-Ökonom Martin Güth. Auch 2024 dürften die Preise von ihrem hohen Niveau aus noch etwas sinken. «Der allergrösste Teil des Rückgangs liegt aber hinter uns» sagte Güth.
Zuletzt verlangsamte sich der Rückgang bereits: Im vierten Quartal fielen die Preise nur noch um 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, nach minus 10,1 Prozent im dritten Vierteljahr und minus 9,6 Prozent im zweiten Quartal. Vom dritten auf das vierte Quartal gaben die Preise um 2,0 Prozent nach. Dabei sanken sie für Bestandsimmobilien um 2,1 Prozent, für Neubauten um 1,0 Prozent.
Die Immobilienpreise insgesamt werden Experten zufolge auch in diesem Jahr sinken, wenn auch nicht mehr so stark. Sie dürften um durchschnittlich 1,7 Prozent fallen, ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters unter 14 Immobilienanalysten. Für 2025 wird ein Anstieg von 3,0 Prozent erwartet. «Generell erwarten wir eine längere Phase der Bodenbildung», sagte ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski.
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