Preisdeckel, Kurzarbeit oder Härtefallfonds – Politik sucht händeringend nach Lösung für hohe Strompreise

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Die stark steigenden Preise für Elektrizität sorgen in der Wirtschaft für Existenzängste. Nun überbieten der Gewerbeverband und Politiker einander mit Vorschlägen.

Blick in eine Hotelküche: Die steigenden Strompreise seien für Betriebe existenzbedrohend, warnt der Gewerbeverband.spricht, kann der Nationalrat aus eigener leidvoller Erfahrung berichten: Seine Firma, der Rollladenhersteller Regazzi, bezahlt für Strom in diesem Jahr 58’021 Franken. Nun hat er von seinem Stromanbieter, der Società Elettrica Sopracenerina , eine neue Offerte über 925’670 Franken erhalten: 16-mal mehr.

Der wichtigste Wunsch des Gewerbeverbands dürfte indes unerfüllt bleiben: So sollen Firmen, die ihren Strom bisher am freien Markt eingekauft haben, unter Auflagen in die Grundversorgung zurückdürfen. Dort orientiert sich der Preis an den Gestehungskosten, ist also viel tiefer als der aktuelle Marktpreis für Strom an den Börsen.

Um dieser Kritik etwas zu entgegnen, schlägt der Gewerbeverband daher vor, dass Firmen nur unter Auflagen in die Grundversorgung zurückkehren dürfen: So sollen Firmen den Rückkehrwunsch ein Jahr im Voraus anmelden müssen. Zudem müssten sie sich für drei Jahre an die Grundversorgung binden und einen Strafaufschlag auf den Strompreis von 10 Prozent zahlen.

Die Grünen sind einer Rückkehr in die Grundversorgung gegenüber offen. So meint der Thurgauer Nationalrat Kurt Egger: «Mittelfristig sollen die Unternehmen die Möglichkeit bekommen, zurückzuwechseln. Allerdings erst nach einer Vorlaufzeit von zwei Jahren, denn die Versorger haben den Strom für die nächsten Jahre bereits beschafft.» Grosse Mengen an zusätzlichem Strom müssten sie jetzt zu hohen Preisen einkaufen.

Firmen mit hohen Energiekosten, die sich nicht verschulden wollen, sollen zweitens die Möglichkeit erhalten, Kurzarbeitsentschädigung zu beziehen, wenn die Produktion eingeschränkt werden muss – analog zu jener in der Pandemie. «Das hilft den Unternehmen und verhindert Mehrkosten für die Haushalte», so Egger.Interessant ist, dass der Gewerbeverband sich stets für eine vollständige Liberalisierung des Schweizer Strommarktes ausgesprochen hat.

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