Swift ist ein Vorbild für viele Frauen weltweit. Aber steht sie auch für eine Emanzipationsgeschichte?
Ob Taylor Swift eine Feministin ist? Darüber ist man sich nicht einig. Erst recht nicht in Zeiten, in der jedes Leitbild einer Kantonalbank sich einen feministischen Anstrich gibt.
Swift bezeichnet Braun als «manipulativen Tyrannen». Er habe sie gedemütigt und gemobbt. Dass nun ausgerechnet dieser Typ mit ihrer Musik Geld verdient, beschrieb Swift als Katastrophe. Und sie entscheidet sich für einen cleveren Schachzug, von dem manche behaupten, er verändere die Strukturen im Musikbusiness. Swift spielt ihre sechs Alben nochmals neu ein, mit dem einzigen Zusatz im Titel «Taylor’s Version».
Taylor Swift bleibt in klassischen Normen verhaftet. Richtig unbequem ist sie nicht. Autor: Jenni Zylka Kulturjournalistin Wer Swift als feministisches Vorbild sehen will, betont Ersteres. Wer sie nicht mag und vielleicht ein Problem mit erfolgreichen Frauen hat, betont Letzteres. «You taught me bout your past / Thinkin your future was me / And you were tossing me the car keys / ‹Fuck the patriarchy› keychain on the ground / We were always skipping town.»
Vorbild nur für weisse Frauen?Damit steht sie im Gegensatz zu Musikerinnen wie Beyoncé. «Als Afroamerikanerin steht Beyoncé in den USA für eine ganz andere Geschichte. Plump ausgedrückt: Beyoncé hat 400 Jahre Sklaverei im Gepäck und stellt kritische Fragen. Sie steht für eine völlig andere Perspektive auf die Welt und auch auf feministische Anliegen», so Kulturredakteur Karl Fluch vom «Standard».
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