Schlagartig fiel das Internet in der Kantonsschule Frauenfeld aus. Und auch der Zugang zu internen Systemen blieb den Schülerinnen und Schülern verweigert. Entsprechend kursierte der Verdacht eines Cyberangriffs. Dass es sich dabei nicht nur um ein Gerücht handelt, bestätigt nun die Rektorin der Kantonsschule.
«Plötzlich ging gar nichts mehr»: Kurz vor den Abschlussprüfungen kommt es zu einem Cyberangriff auf die Kantonsschule Frauenfeld
«Am Freitag ist das ganze Internet der Kanti abgestürzt, dann ging gar nichts mehr», erzählt Huber. Bis vor kurzem tappten sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrkräfte komplett im Dunkeln. Auf einem Zettel am schwarzen Brett war zu Wochenbeginn zu lesen, dass die IT-Systeme «aus noch unbekannten Gründen» nicht funktionieren würden. Gemäss Huber habe sich das bis anhin nicht verändert.
Für Huber stellte sich die Frage, wie heftig dieser Angriff sein könnte und ob persönliche Daten betroffen sind. Er ergänzt: «Weitere Informationen werden wir in den nächsten Tagen vermutlich nicht bekommen. Das Ganze soll nicht an die Öffentlichkeit.»Auf Nachfrage von dieser Zeitung bestätigt Chantal Roth, Rektorin der Kantonsschule Frauenfeld, dass es tatsächlich einen sogenannten ‹Ransomware›-Angriff gegeben hat.
Aktuell «wird an der Problembehebung und Wiederherstellung gearbeitet», so Roth weiter. Die Kantonspolizei Thurgau sei einbezogen. Ein möglicher Grund für den Angriff sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Mehr kann die polizeiliche Medienstelle derzeit nicht sagen.
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