Es war ein zufälliges Aufeinandertreffen: Ein kleines Büsi sass im Sommerregen auf einer Strasse in Österreich. Dann kamen Vater und Sohn ums Eck und retteten das Leben der Katze. Seit dieser Aktion zählt die Familie fünf Köpfe.
Es war ein zufälliges Aufeinandertreffen: Ein kleines Büsi sass im Sommerregen auf einer Strasse in Österreich. Dann kamen Vater und Sohn ums Eck und retteten das Leben der Katze. Seit dieser Aktion zählt die Familie fünf Köpfe.Sie sass so klein mitten auf der Dorfstrasse. In den Ferien. In der österreichischen Steiermark. Auf die Bremse getreten. Mitten auf der Strasse gestoppt. Warnblinkanlage.
Quirin sagte: «Ich schaue hinterm Haus.» Dort sass das Kätzchen tatsächlich. Im Gestrüpp. An einer Böschung. Müll lag dort. Leere Flaschen, eine schmutzige Signalweste, Strassenbegrenzer mit Katzenaugen. «Ich hole sie», sagte Quirin. «Nehmt sie mit», rief uns der Anwohner hinterher und stapfte wieder davon. Leise begann es zu tröpfeln. Kühler Niederschlag im Sommer. Landregen.
Frau Handl hob nach zweimaligem Läuten ab. Ja, kein Problem. Sie habe jetzt noch ein Pferd in Behandlung, um Viertel vor einen Termin. Und in etwa einer Stunde also Zeit. «Ich bin ein wenig ausserhalb der Ortschaft.» – «Ich finde Sie.»Auf dem Schragen der Frau Handl dann das Kätzchen. Zitternd. Hingehockt. Augen geschlossen. «Ja, was haben wir denn da für ein Armes? Das sieht aber schlimm aus.
Katzensuppe in Säckchen mit ganzen Fleischstücken – die Rindssuppe meiner schon längst verblichenen Grossmutter hatte ganz genau so ausgesehen. Hühnchen in Aspik. Fisch in Sauce. Im Säckchen und in der Schale. Katzenmilch in Fläschchen. Guetzli in allen Farben und Formen. Trockenfutter in Päckchen und Familienpackungen. Es war der reine Angebotswahnsinn.
Frau Handl hatte uns gewarnt. Derzeit mit dieser Katze nicht in die Nähe von Teppichen, nicht ins Bett, indes mit Wärmeflasche. Aber war ja klar: Läuse, Flöhe, Milben. Wir beide – Christine und ich – waren uns da völlig einig gewesen: Quarantäne. Unmittelbar. Sofort. Strikt. Das Tierchen stand zitternd und höchst ungeschickt auf seinen Beinen. Und sie war nicht stubenrein. «Aber ich weiss, wann sie muss.» Das Kätzchen versuchte einen Schritt. Quirin sagte: «Jetzt!» und hob es ins Kistchen.In der folgenden Nacht blieb Quirin tatsächlich wach. Und er hat das Kätzchen noch dreimal rechtzeitig ins Kistchen gehievt, bevor sie in ihr Nest gepieselt hätte. Quirin war stolz und müde.
Unser Ferienleben drehte sich in diesen Tagen im Grunde nur noch um das kleine Tier. Am vierten Tag hatte es sich nach dem Schlaf sogar bereits gestreckt, wie eine Katze das so tut. Mit Gähnen. Es war süss anzusehen – und sprach dafür, dass die medizinische Versorgung ansprach. Die kleine Katze sah vielleicht auch schon ein wenig besser aus, hatten wir den Eindruck. Ein Auge war manchmal nun halb offen.
Die Müssen Wir Retten»: Wie Eine Frauenfelder Fam Kanton Thurgau»
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