Ob vom Wettsteinquartier nach Allschwil oder vom Kannenfeldplatz ins Gundeli: Wer es eilig hat, steigt in Basel besser aufs Velo. Stimmt diese Annahme? Wir haben den Test gemacht.
Wer schnell von A nach B gelangen will, steigt in Basel besser aufs Velo.Mit dem Velo ist man in Basel schneller am Ziel. Das kennen wir vom täglichen Weg zur Arbeit. Ein einfaches Beispiel: Von der Isteinerstrasse zum Aeschenplatz benötigt eine unserer Mitarbeiterinnen mit dem Velo acht Minuten. Mit dem öffentlichen Verkehr wäre sie zwei Minuten länger unterwegs.
Der öffentliche Verkehr enttäuscht gleich zum Auftakt unseres Tests. Bei der Haltestelle auf dem Wettsteinplatz offenbart ein Blick auf die Anzeige: Der 38er-Bus verspätet sich. Schnell kontaktiert unsere ÖV-Fahrerin Andrea Schuhmacher die SBB-App, die ihr eine alternative Reise-Route anbietet. Sie steigt in den 34er-Bus Richtung Bottmingen.
Zu diesem Zeitpunkt befinde ich mich mit meinem Rennvelo bereits in der Rheingasse, um danach die Mittlere Brücke zu überqueren. Die App von Google Maps hat mir den schnellsten Weg per Velo ans Ziel aufgezeichnet. «Links-rechts-geradeaus»: Ich lasse mir den Zickzackweg durch die Kopfhörer diktieren und freue mich. Denn bis die erste Ampel auf Rot stellt und meinen «Flow» stoppt, bin ich bereits über Petersgraben und St.
Ganz in der Nähe, beim Schützenhaus, wird Andrea viele Minuten später auf den 48er-Bus umsteigen. Dieser führt sie allerdings erst einmal nach Allschwil. Ihr wird klar: Dieses «Rennen» kann sie nicht gewinnen. Ihr Ziel am Hegenheimermattweg erreicht sie nach 42 Minuten. Mit dem Velo war ich bereits nach knapp 19 Minuten am Ziel – bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 18 Kilometern pro Stunde.
Ich begebe mich auf den Spalenring und fahre immer geradeaus auf dem gut markierten Velostreifen. Die Strecke ist eintönig und wegen der vorbeirauschenden Autos nicht mehr ganz so angenehm wie in der Innenstadt. Immer wieder zwingen mich zudem rote Ampeln zum Anhalten – Zeit, die Nachricht auf meinem Handy zu lesen, die gerade eingegangen ist: «Das zellt nit, dr Bus isch mir vor dr Nase ab», schreibt Andrea. Ja, auch das Warten gehört zum öffentlichen Verkehr.
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