Marco Odermatt verzichtet freiwillig auf die Team-Kombination der Männer an der Weltmeisterschaft in Saalbach, um sich auf den Riesenslalom am Freitag zu konzentrieren. Slalom-Spezialisten wie Daniel Yule begrüßen die Team-Kombination als Chance, den Hang frühzeitig rennmässig zu befahren und die Stimmung zu erleben. Die Schweizer erwarten ein starkes Aufgebot, besonders Österreich stellt mit Top-Athleten wie Vincent Kriechmayr und Manuel Feller eine Herausforderung dar.
Daniel Yule , vor dem Männer-Team- Slalom , äußerte: «Und dann merken sie, ah – einen Slalom hang braucht es ja auch noch» Während sich die Slalom -Spezialisten freuen, dass sie an der WM diesmal nicht nur das Anhängsel sind, verzichtet Marco Odermatt freiwillig auf die Team-Kombination am Mittwoch. Das ist der Grund dahinter. Viele hatten sich auf ein Duo Marco Odermatt /Loïc Meillard gefreut.
Doch der Nidwaldner hat andere Prioritäten und verzichtet auf einen Start in der Team-Kombination am Mittwoch. Odermatt konzentriert sich lieber auf den Riesenslalom am Freitag. Die dazwischenliegenden Tage wird der 27-Jährige ins Training investieren – irgendwo außerhalb des WM-Trubels in Saalbach. Odermatt kann sich den Verzicht leisten. Für die Slalomfahrer ist die Team-Kombination hingegen ein Geschenk. Daniel Yule sagt: «Wir erhalten so die Möglichkeit, den Hang schon einmal rennmässig zu befahren.» Denn normalerweise müssen sich Yule und Co. gedulden. Ob in Wengen, Kitzbühel oder an der WM: Der Slalom findet stets am Ende statt. Dann, wenn schon ein bisschen Kehrausstimmung herrscht. «Umso schöner ist es», sagt Yule, «dass wir dank der Team-Kombination schon deutlich früher ein Rennen haben und die Stimmung aufsaugen können.» Man versteht Yule gut. Der Slalom als Anhängsel – es hat schon etwas. Als in Adelboden das Rennprogramm aufgrund des Wetters umgestellt wurde und der Slalom schon am Samstag stattfand, konnten die Zuschauer ihre Tickets nicht mehr umtauschen. Sie wollten den Riesenslalom mit Marco Odermatt sehen. Nicht Daniel Yule und Co. Yule sieht aber vor allem bei internationalen Titelkämpfen ein anderes Problem: «An Grossanlässen wird der Slalomhang immer in bisschen hinterhergeschoben. Die Organisatoren schauen, dass sie schöne Speed-Strecken haben, und dann merken sie: ‹Ah –wir müssen ja auch einen Slalom machen. Aber der unterste Teil der Abfahrtspiste passt da schon.›» So kann sich Yule nicht wirklich mit dem Hang anfreunden. «Maximal sieben von zehn Punkten würde ich ihm geben», sagt der 31-Jährige. «Trotzdem freue ich mich auf die Team-Kombination.» Das hat neben der Möglichkeit, den Hang rennmässig zu besichtigen, vieles mit Justin Murisier zu tun, mit dem er die Kombi bestreiten wird. Die Walliser kennen sich seit Jugendtagen. Yule sagt: «Wir haben schon so vieles zusammen erlebt. Das würde einer Medaille einen besonderen Stellenwert geben.» Denn eigentlich ist man sich im Team einig – zu vergleichen mit einem WM-Wettkampf in einer der vier Kerndisziplinen sei diese Kombi nicht. Aber kalt lässt das Format niemand. Yule verrät: «Wir haben schon in den Tagen davor diskutiert, wer wohl mit wem ein Team bilden wird.» Am Dienstagnachmittag herrscht dann Gewissheit: Loïc Meillard wird mit Marco Odermatt an den Start gehen. WM-Bronze-Gewinner Alexis Monney bildet ein Team mit Tanguy Nef. Und neben Yule/Murisier ist auch das Duo Stefan Rogentin/Marc Rochat dabei. Die Ausgangslage ist aus Schweizer Sicht ziemlich gut. Doch besonders die Österreicher warten ebenfalls mit einem starken Aufgebot auf: So fährt beispielsweise Vincent Kriechmayr mit Manuel Feller oder Stefan Babinsky mit Marco Schwarz. Kriechmayr sagte nach WM-Silber in der Abfahrt: «Für mich hat Manuel Feller nach wie vor den schnellsten Slalomschwung. Der könnte mich rausreissen.» Die Lust auf eine Medaille ist also definitiv da
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