Ihr Meisterwerk «Die Vegetarierin» machte die Südkoreanerin auch bei uns bekannt. Sie schreibt über die Verletzlichkeit des menschlichen Körpers und die Unterdrückung der Frau – und wie!
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieIhr Meisterwerk «Die Vegetarierin» machte die Südkoreanerin auch bei uns bekannt. Sie schreibt über die Verletzlichkeit des menschlichen Körpers und die Unterdrückung der Frau – und wie!Han Kang erhält den Literaturnobelpreis für ihre intensive poetische Prosa.
Geboren wurde Han Kang 1970 in Gwangju, einer Stadt, die durch das gleichnamige Massaker im Mai 1980 traurige Berühmtheit erlangt hat. Da lebte sie mit ihrer Familie aber bereits in Seoul. Hans Vater und ihr Bruder sind ebenfalls Schriftsteller. Sie studierte koreanische Literatur an der Yonsei-Universität und begann mit Gedichten und Kurzgeschichten. Seit 30 Jahren ist sie eine produktive Autorin von Romanen, Erzählungen und Essays.
Ein Trauma, das die Mutter wiederum ihrer zweiten Tochter weitergab – die, so hat sie es empfunden, nur auf die Welt kam, weil ihre Schwester nicht überlebte. «Weiss» geht von der Trauerkleidung aus und dekliniert in vielen Kurzkapiteln die Farbe durch – über Schnee und Porzellan bis zu den Zuckerwürfeln ihrer Kindheit. Das Buch hat etwas Lyrisches, aber auch etwas von einer Meditation: ein Begriff, den man auch auf andere Romane Han Kangs anwenden kann.
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