Nach einem anhaltenden Rückgang der Nachfrage wird Nike-Chef John Donahoe im kommenden Monat seinen Posten verlassen. Elliott Hill, ein langjähriger Nike-Mitarbeiter, soll ihn ablösen und die Unternehmenskrise angehen.
Der Verwaltungsrat des Sportartikelherstellers hat die Geduld mit dem Konzernchef verloren – weil John Donahoe nicht schnell genug auf Trends im Detailhandel reagierte. Nun soll ein Nike -Urgestein die Fehler von Donahoe wieder gut machen.Air Jordan, die Kultschuhe von Nike . Dieses massgefertigte Paar gehört dem Baseball-Spieler Jorge Soler, der für die Atlanta Braves spielt. Nike zieht die Notbremse.
“Nike has always been a core part of who I am & I’m ready to help lead it to an even brighter future,” says Hill.Nun wartet eine gewaltige Aufgabe auf Hill: Er muss die Fehler korrigieren, die Donahoe in den vergangenen fast fünf Jahren unterlaufen sind. Der wohl grösste Fehler: Der nun abgesägte Nike-Chef reagierte nicht schnell genug auf neue Trends im Detailhandel.
Als sich das Konsumentenverhalten spätestens in den Jahren 2022 und 2023 wieder dramatisch änderte und der traditionelle Detailhandel Marktanteile zurückgewann, da wurde Nike auf dem falschen Fuss erwischt. Und Donahoe sah sich gezwungen, bei alten Partnern wie DSW oder Macy's anzuklopfen, um den Lagerbestand abzubauen.
«Ich würde sagen, wir haben einige Dinge richtig gemacht und einige falsch», sagte Konzernchef Donahoe vor einigem Monaten in einem Interview mit dem «Wall Street Journal». Und er versprach, innovative Produkte zu lancieren und neue Filialen zu bauen. So ist im Nordtrakt des Zürcher Hauptbahnhofs ein Nike-Flagshipstore geplant, der voraussichtlich Ende 2025 eröffnet werden soll.
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