«Beim Würstelstand rutscht man zammn!» Das haben die kleinen Imbissbuden mit der Wiener Lebensart zu tun.
Am Würstelstand «Bitzinger» hinter der Staatsoper stehen zwei Wiener zwischen einer Gruppe Touristen und einer Familie mit Kinderwagen. «Beim Würstelstand rutscht man zammn», meint der eine und tunkt das letzte Wursträdchen im Senf.
Der Würstelstand-Mythos gehört zum Lebensgefühl Wiens. Darum locken die kleinen «Standln» nicht nur Wurstliebhaber an, sondern auch all jene, die hungrig sind nach guten Geschichten. 1969 erlaubte Wien feststehende Standorte. Seitdem prägen die «Standln» das Erscheinungsbild der Stadt. Einmal Krainer mit Senf und Kren Den Spitzenplatz in der Gunst der Standl-Kundschaft hält ohne Zweifel die Käsekrainer, eine Schweinswurst mit Käsestückchen drin. Klassischerweise wird sie mit geriebenem Kren und Senf gegessen. Für Wien gibt es aber nicht das eine Wurstwahrzeichen wie etwa die Weisswurst für München oder die Olma-Bratwurst für St. Gallen.
Tatsächlich benutzen dieses Vokabular heute fast ausschliesslich Touristinnen und Touristen, die sich vergeblich als Einheimische ausgeben wollen.Typisch ist viel mehr das breite Assortiment der Würstelstände. Neben den Genannten gehören Waldviertler, Burenwurst, Bratwurst und Debreziner zum Standard-Repertoire. Wienerli sucht man jedoch vergebens, die heissen in Wien nämlich Frankfurter.
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