Mit ihrem selbstgebauten Elektro-Rennwagen «mythen» haben Studierende der ETH Zürich und der Hochschule Luzern den bisherigen Beschleunigungsweltrekord gebrochen.
ETH/Alessandro Della Bellarund 140 Kilo.Alle Komponenten von «mythen», angefangen von den Leiterplatten bis hin zum Chassis und dem Akku, wurden von den Studierenden selbst entwickelt und auf ihre Funktion hin optimiert.Dank des Einsatzes von leichtem Carbon und Aluminium-Waben wiegt das Rennauto gerade malBereits zweimal hat das AMZ-Team zuvor den Beschleunigungsweltrekord für Elektroautos aufgestellt – einmal 2014 und erneut 2016.
Das Team des Akademischen Motorsportverein Zürich hat am Dienstag die offizielle Weltrekord-Bestätigung von Guinness World Records erhalten. Der bisherige Weltrekord von 1,461 Sekunden, aufgestellt im September 2022 von einem Team der Universität Stuttgart, wurde um mehr als ein Drittel unterboten.
«Die Arbeit am Projekt parallel zum Studium war sehr intensiv», sagt Yann Bernard, Motoren-Verantwortlicher. «Trotzdem hat es sehr viel Spass gemacht, mit den Kolleginnen und Kollegen immer wieder neue Lösungen zu finden und das im Studium theoretisch Gelernte in die Praxis umzusetzen. Und natürlich ist es eine absolut einmalige Erfahrung, an einem Weltrekord beteiligt zu sein.
«Bei einem Beschleunigungsrekord spielt aber nicht nur die Leistung eine wichtige Rolle, sondern auch, wie man die Kraft effektiv auf den Boden übertragen kann», wird Dario Messerli, Aerodynamik-Verantwortlicher zitiert. Bei herkömmlichen Formel-1-Fahrzeugen werde dies über die Aerodynamik – über Heck- und Frontflügel - gelöst. Der Effekt komme allerdings nur ab einer gewissen Geschwindigkeit zum Tragen.
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