Die Nationalratspräsidentin will im Parlament ein Augenmerk auf gegenseitigen Respekt und würdevollen Umgang legen.
Maja Riniker ist dieses Jahr Präsidentin des Nationalrats. In dieser Funktion leitet die Aargauer FDP-Politikerin das Parlament und repräsentiert die Schweiz nach innen und aussen. Im SRF-Tagesgespräch erklärt sie, was ihr in den Ratsdebatten wichtig ist – und wie ihr politisches Wirken auch von persönlichen Erlebnissen geprägt ist.
Weil das Amt eine grosse Ehre ist und zugleich Verantwortung mit sich bringt. Die Aufgabe, die Debatten im Parlament zu leiten, ist anspruchsvoll. Und ja, der Preis dafür ist, dass man ein Jahr lang die politischen Ambitionen oder Diskussionen, die man gerne führen würde, hinten anstellt. Das ist aber nur ein Jahr. In den Kommissionen kann ich weiterhin als Politikerin wirken.
Beleidigende Aussagen und Fluchwörter sind schlichtweg nicht tolerierbar. Da muss ich intervenieren. Das heisst, ich muss zunächst zuhören und dann gegebenenfalls schnell reagieren und darauf hinweisen, dass wir in diesem Saal mit Respekt und einer gewissen Würde miteinander umgehen. Respekt vor der Vielfalt unseres Landes einzufordern. Die Sprachvielfalt ist mir enorm wichtig. Es sollte selbstverständlich sein, dass ein Parlamentarier aus der Deutschschweiz einen Westschweizer versteht, wenn er spricht, oder umgekehrt. Das ist jedoch nicht immer der Fall. Ich besuche regelmässig einen Französisch-Konversationskurs, weil ich auch technische Begriffe verstehen will.
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