Unbekannte zogen am Samstag durch Bern, es kam zu Sprayereien. Die Polizei sucht nun die Verantwortlichen.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieAm Samstag zogen plötzlich rund 500 Personen mehrheitlich aus der linken Szene durch die Berner Innenstadt. Das Motto «Squat the City», deutsch «Besetzt die Stadt», wurde von lauter Musik begleitet.
Zwar blieb die Demo friedlich, es kam aber vereinzelt zu Schmierereien: So wurde im Bereich Bollwerk das SBB-Gebäude versprayt. Auch ein Tram wurde versprayt. Ansonsten kam es offenbar zu keinen weiteren Sachbeschädigungen.Zur Schadensumme könne man noch nichts sagen, das sei noch «zu früh», sagt Sicherheitsdirektor Reto Nause auf Anfrage. Die Kantonspolizei hat einen Zeugenaufruf gestartet.
Theoretisch sieht das Polizeigesetz vor, dass die Kosten für gewisse Demonstrationen auf die Organisatoren abgewälzt werden können. Ob dies hier geschehen wird, ist unklar: Die Kantonspolizei Bern und Sicherheitsdirektor Nause äussern sich am Montag nicht dazu. Laut Nause sind deren Identitäten aktuell gar nicht bekannt.«Einigermassen überrascht» sei man gewesen über den spontanen Party-Umzug aus der linken Szene, sagt Nause.
Am Wochenende waren zahlreiche Berner Polizisten für die Bürgenstock-Gipfel im Einsatz. Dort trafen sich zahlreiche Staatschefs zur Ukraine-Konferenz. Gab es deshalb ein Personalproblem? Nause verneint einen temporären Mangel an Sicherheitskräften. «Das war nicht der Grund», sagt er. Auch die Polizei betont, dass «die Grundversorgung durch die Polizei immer gewährleistet ist».
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