Als mit S&P Global im Jahr 2011 zum ersten Mal überhaupt eine Ratingagentur den Ausblick für US-Staatsanleihen senkte, reagierten die US-Börsen mit grossen Verlusten. Nun hat Fitch dasselbe getan. Eine Einschätzung zu den Auswirkungen.
In der vergangenen Woche hat die Ratingagentur Fitch die Bewertung für US-Staatsanleihen von"AAA" auf"AA+" gesenkt. Sie begründete dies mit der Finanzlage der USA und dem zunehmend steigenden politischen Risiko. Entsprechend verschnupft reagierten die Aktienmärkte.
"Beim Börsencrash 2011 ging es um eine globale Schuldenkrise“, sagte Gina Martin Adams, Chef-Aktienstrategin von Bloomberg Intelligence."Der Markt war überzeugt, dass Europa dabei sein würde zu implodieren, und die Fed versuchte eine Operation Twist. Damals war entsprechend die Herabstufung der Schulden bestenfalls ein tertiärer Markttreiber."
Es erstaunt deshalb kaum, dass es nach dem Lösen des US-Budgetstreits im Mai mit den Börsenindizes wieder nach oben ging - im Juni und Juli wurden praktisch täglich neue Jahreshöchstwerte beim Nasdaq und S&P 500 Index verzeichnet. Daran ändert auch die jüngste Korrektur nach der Abwertung der US-Staatsanleihen wenig. Der S&P 500 Index steht seit Jahresbeginn mit einem satten Gewinn von 18 Prozent da.
Auch für die Goldman-Sachs-Derivatestrategen hat sich der Fokus schnell vom Rating-Downgrade zurück zu den täglichen Mittelzu- und abflüssen am amerikanischen Aktienmarkt verschoben. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Stimmung unter den Anlegern - das sogenannte Sentiment. Die Strategen halten dazu fest, dass es merkwürdig sei, dass trotz extrem positiver Stimmung keine Korrektur eintrete.
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