«Als Rektor bin ich überglücklich, dass wir endlich erste Ergebnisse haben»: HSG-Rektor Bernhard Ehrenzeller im Interview.
Bernhard Ehrenzeller, wie kam es zur Freistellung?
Bernhard Ehrenzeller: Es gab die Vorwürfe, dass ein Professor studentische Arbeiten, die er betreut hat, unter seinem Namen publiziert hat. Das ist ein schwerer Vorwurf.Eine Studentin hat uns ihre Arbeit zugeschickt, diese haben wir untersucht. Schon innerhalb eines Tages konnten wir feststellen: Da ist etwas dran. Damit gab es einen grossen Anfangsverdacht von schwerem wissenschaftlichem Fehlverhalten.
Der andere Professor ist ein sehr enger Kollege. Sie sind zusammen im gleichen Institut als Co-Direktoren. Weil wir merkten, dass die gegenseitigen Abhängigkeiten so hoch sind, dass die eine Untersuchung behindert werden könnte, mussten wir auch den zweiten Professor freistellen.Das ist alles heute passiert. Wir sind froh, dass wir jetzt erste Entscheide haben. Eine Freistellung ist eine neutrale Massnahme. Es könnte sein, dass die Untersuchung zu einem anderen Ergebnis kommt.
Als Rektor bin ich überglücklich, dass wir endlich erste Ergebnisse haben, um zu sagen, dass wir in der Untersuchung weiter gekommen sind. Aber über das Ergebnis bin ich natürlich nicht glücklich. Wenn das zutrifft, ist das nicht nur für den Professor schlecht, auch für uns als Universität. Der Ruf ist mitbetroffen, das schmerzt mich.Es war sicher nicht hilfreich.
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