Der IS-Ableger ISIS-K reklamiert den Anschlag in der «Crocus City Hall» bei Moskau für sich. Putin deutet jedoch eine Verbindung der mutmasslichen Täter zur Ukraine an, was der ukrainische Militärgeheimdienst deutlich zurückweist. Mit Einschätzungen von SRF-Korrespondent David Nauer.
Was ist passiert? Bei einem Angriff am Freitagabend auf eine Veranstaltungshalle in der Region Moskau haben Bewaffnete mindestens 137 Menschen getötet. Rund 152 wurden verletzt. Unter den Verletzten sind demnach auch fünf Kinder.
Was passiert mit den Verdächtigen? Ein Gericht in Moskau hat am Sonntagabend die ersten Haftbefehle gegen mutmassliche Akteure des blutigen Terroranschlags auf eine Konzerthalle nordwestlich der russischen Hauptstadt erlassen. Das Ermittlungskomitee habe vier Tatverdächtige nach den Verhören bereits informiert, dass gegen sie Anklage wegen des gemeinschaftlich verübten tödlichen Terroranschlags erhoben werde, berichtete die Staatsagentur Tass.
Wie reagiert die internationale Gemeinschaft? Frankreich hat zwei Tage nach dem Anschlag die höchste Alarmstufe ausgerufen. Allerdings sei der Angriff in Moskau nicht der einzige Grund für die Anhebung der Gefahrenstufe, erklärte der französische Premierminister Gabirel Attal über die Plattform X. Er verwies weiter auf «Bedrohungen, denen unser Land ausgesetzt ist».Der UNO-Sicherheitsrat verurteilt den Anschlag und fordert eine Aufklärung.
Putin hatte in einer vom Staatsfernsehen übertragenen Rede am Samstagnachmittag von einer angeblichen Verwicklung der Ukraine in den Terroranschlag gesprochen. Mit Blick auf die festgenommenen Männer sagte er: «Sie haben versucht, sich zu verstecken und haben sich in Richtung Ukraine bewegt, wo für sie ein Fenster für einen Grenzübertritt vorbereitet worden war.»
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