Es war eine kleine Studie mit grosser Wirkung: 2015 interviewte die israelische Soziologin Orna Donath 23 Mütter zu ihren Gefühlen. Jede dieser Frauen gab an, sich in ihrer Mutterrolle gefangen fühlen. Das Schlagwort «Regretting Motherhood» machte daraufhin die Runde. Seither ist es kein Tabu mehr, über die Tiefen des Mutterseins zu sprechen.
Es war eine kleine Studie mit grosser Wirkung: 2015 befragte die israelische Soziologin Orna Donath 23 Mütter zu ihren Gefühlen. Sie alle erklärten, sich in ihrer Mutterrolle gefangen zu fühlen. Das Schlagwort «Regretting Motherhood» machte daraufhin die Runde – das Bereuen, Mutter geworden zu sein. Seither sprechen Frauen offener über die Tiefen des Mutterseins.
Das ist die Ausgangslage in «Liebesmühe» von Christina Wessely. Das Buch der österreichischen Autorin ist eine Mischung aus Erfahrungsbericht, Essay und Sachbuch. Was sie beschreibt, hat sie in weiten Teilen selbst durchlebt. Trotzdem schreibt sie nicht in Ich-Form, sondern berichtet in der dritten Person von einer Frau, bei der sich nach der Entbindung einfach keine Glücksgefühle einstellen wollen.
Darin geht es um eine Mutter von zwei Kindern. Wie im Erfahrungsbericht von Christina Wessely leidet auch die Erzählerin in diesem Buch an den sozialen Erwartungen, die an sie gestellt werden. Sie schildert zudem das unnötige Konkurrenzdenken von Müttern untereinander und ihre zwiespältigen Gefühle: Sie liebt ihre Kinder. Aber es genügt ihr nicht, ausschliesslich Mutter zu sein.
Stefanie de Velasco: «Das Gras auf unserer Seite» Die Autorin Stefanie de Valesco ist in Deutschland als Kind spanischer Einwanderer aufgewachsen. Ihr neuer Roman handelt von drei Freundinnen in Berlin. Einen Kinderwunsch hat keine von ihnen je verspürt. Was sie hingegen spüren, ist die Erwartungshaltung der Gesellschaft an sie. Immer wieder müssen sie Stellung dazu beziehen, ob sie nicht endlich einmal Kinder kriegen wollen.
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