Eine Mutter wurde in Genf zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie ihre Fürsorge- und Erziehungspflichten verletzte. Sie verließ das Haus, in dem sie mit ihren drei Kindern lebte, und versprach ihrer 13-jährigen Tochter, innerhalb einer Stunde zurückzukehren. Sie kehrte jedoch erst nach mehreren Stunden zurück und war währenddessen nicht erreichbar.
Eine geschiedene, arbeitslose Mutter , die Sozialhilfe bezieht, wurde zu einer Geldstrafe von 50 Tagessätzen à 50 Franken verurteilt. Ihr Vergehen: Sie verletzte die Fürsorge- und Erziehungspflichten. Zu diesem Ausgang geführt haben Ereignisse im Juni 2024, wie «20 Minuten» schreibt. Damals verliess sie an einem Abend ihr Haus in Genf, das sie mit drei Kindern bewohnt und versicherte ihrer 13-jährigen Tochter, sie sei innerhalb von einer Stunde wieder zurück.
Nicht erreichbar über Telefon Aus der versprochenen Stunde wurden mehrere. Die Teenagerin musste in dieser Zeit alleine für ihren achtjährigen Bruder und die sieben Monate alte Schwester sorgen. Die Mutter war die ganze Nacht hinweg nicht ans Telefon gegangen. Erst am nächsten Morgen ging die 30-jährige Spanierin doch noch ans Telefon. Allerdings war sie zu jenem Zeitpunkt betrunken bei einer Freundin. «20 Minuten» schildert die Ereignisse aufgrund des Strafbefehls. Rückkehr am darauffolgenden Tag Das Kind hatte sie gebeten, nach Hause zu kommen, doch die Mutter lehnte ab. Sie soll entgegnet haben, dass sie – genau wie ihre Tochter – ein Recht darauf habe, Spass zu haben. Diese Äusserungen bestritt die Mutter jedoch, als sie im Oktober von der Polizei befragt wurde. Sie willigte aber ein, «in anderthalb Stunden» zurück zu sein. Die 30-Jährige kehrte schliesslich um 20 Uhr, rund einen Tag nach dem Verlassen des Hauses , zurück. Zuvor landete sie kurzzeitig im Spital, aus welchen Gründen, ist unklar. Gespräch mit Lehrerin Wind bekommen vom Fall hatte die Justiz durch die Schulbehörden. Die Tochter vertraute sich einer Lehrerin an. Diese wiederum wandte sich an die Schulleitung, die schliesslich den Jugend- und Kinderschutzdienst einschaltete. Auf diesem Weg wurde Anzeige bei der Staatsanwaltschaft eingereicht, die nun zur Verurteilung führte. Insgesamt muss die Mutter 3010 Franken bezahlen
Mutter Verurteilung Fürsorgepflicht Geldstrafe Jugend- Und Kinderschutzdienst
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