Catherine Perren aus Mörschwil half nach den Erdbeben in der Türkei mit Verschüttete zu bergen – so erlebte die Suchhundeleiterin ihren Einsatz.
Diesen Einsatz wird die Equipenleiterin nicht mehr vergessen. Unter den grossen Steinbröcken hörten die Retterinnen und Retter Stimmen und wussten, dass dort jemand sein muss. Eine Mutter und ihre kleine Tochter konnten durch die Rettungshunde geortet und befreit werden. Unter Tränen teilte die Mutter den Einsatzkräften schliesslich mit, dass noch ein weiteres Familienmitglied in der Nähe sein soll.
«Jeder hatte Tränen in den Augen», sagt Catherine Perren. «Das Glücksgefühl und die Ohnmacht liegen in solchen Momenten leider sehr nahe beieinander.» Auch wenn sie schlimme Dinge gesehen hat, versucht die Mörschwilerin, auch auf positive Dinge zurückzublicken. «Der Einsatz in der Türkei gab uns auch Bestätigung für die langjährige und harte Arbeit.» Denn genau für solche Notfälle trainiert das Rettungsteam von Redog, dem Schweizerischen Verein für Such- und Rettungshunde, regelmässig.Fast ihr halbes Leben arbeitet die 60-Jährige schon ehrenamtlich bei Redog. Sie schloss sich zuerst dem Hundeverein SKG St.
In dieser langen Zeit war noch keiner ihrer Hunde auf einer Einsatzreise dabei. Ihre Böhmische Schäferhündin «Gitan» ist mit ihren drei Jahren noch nicht fähig, die erwartete Leistung umzusetzen und muss zuerst noch geprüft werden. So war Catherine auch in der Türkei ohne Hundebegleitung unterwegs.«Meine Brötchen verdiene ich aber nicht damit», sagt Catherine Perren.
Umso besser, stehen für sie auch schon die nächsten grossen Projekte an. Neben den kommenden Trainings und Übungen mit den Hunden ist noch etwas anderes geplant. Ihre Hündin «Gitan» soll schon bald gedeckt werden, um im Mai hoffentlich ihren ersten Nachwuchs zubekommen.
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