In Windisch ist die Überlegung eines neuen McDonald's-Restaurants in dem ehemaligen Standort des Coop-Supermarktes in der Diskussion. Während die einen die Ankunft einer neuen Fast-Food-Filiale begrüßen, gibt es auch Bedenken bezüglich Littering und dem möglichen Verkehrsaufkommen. McDonald's betont, dass es aktiv gegen das Problem des Litterings kämpfe und zusätzliche Maßnahmen ergreifen würde, um die Auswirkungen auf die Umgebung zu minimieren. Die Konkurrenz, Burger King, zeigte sich ebenfalls in der AZ-Umfrage besorgt und betont, dass Littering ernst genommen werde.
Seit es Gerüchte gibt, dass McDonald's das ehemalige Coop-Gebäude in Windisch übernehmen möchte, gibt es gemischte Reaktionen. Besonders besorgt ist die Bevölkerung um die vermeintliche Verschmutzung durch falsch entsorgten Müll. McDonald's Suisse Development Sàrl aus Crissier VD sucht nach einem neuen Standort für ein Restaurant. McDonald's betont in einer Stellungnahme, dass der Standort des ehemaligen Coop-Supermarkts in Windisch sehr geeignet für ein McDonald's-Restaurant sei.
McDonald's weist jedoch gleichzeitig darauf hin, dass die Nähe zu Windisch nichts mit dem Entscheid in Würenlingen zu tun habe. Analysten hätten jedoch ergeben, dass es ein Bedürfnis nach weiteren McDonald's-Restaurants im Kanton Aargau gebe. Derzeit gibt es vierzehn Filialen im Kanton. Die Eigentümerin des Grundstücks, die SFP Retail AG mit Sitz in Zürich, gibt an, dass die betroffene Fläche nicht vermietet, sondern im Baurecht vergeben werde. «Die SFP hat einen Baurechtsvertrag unterschrieben. Eine Baueingabe vonseiten des neuen Baurechtnehmers ist unseres Wissens geplant», so die SFP Retail AG. Ob es sich hierbei um McDonald's handelt, wird jedoch nicht preisgegeben. Dass sich das Unternehmen zumindest für den Standort interessiert, bestätigt die Gemeinde. «Es haben erste Gespräche in Bezug auf eine mögliche Baubewilligung stattgefunden», sagt der zuständige Gemeinderat Reto Candinas. Die Reaktionen auf den möglichen gastronomischen Zuwachs an der Hauserstrasse 43 fallen gemischt aus. Während die einen sich über die Fast-Food-Kette freuen und ein Restaurant als Mehrwert für die Gemeinde betrachten, schlagen andere die Hände über dem Kopf zusammen, wie Bemerkungen auf Social Media zeigen. Vor allem das Thema Littering bereitet der Bevölkerung jetzt schon Sorgen. «Man muss nicht wissen, wo eine McDonald's-Filiale (oder die seines Mitbewerbers) steht, man sieht es an den Strassenrändern, dass bald einer kommt! Traurig aber, dass Leute einfach alles aus dem fahrenden Auto schmeissen.» Da helfe auch kein Anti-Littering-Konzept oder Aufräumtouren, heisst es in den Kommentaren zum AZ-Artikel. Littering, Lärm sowie eine mögliche Zunahme des Verkehrs führten in Würenlingen zu massivem Widerstand in der Gemeinde. Darauf angesprochen teilt McDonald's mit, dass sich das Unternehmen aktiv gegen das gesellschaftliche Problem des Litterings einsetze – unter anderem durch weniger Verpackungen, das Aufstellen zusätzlicher Abfalleimer und den bereits erwähnten täglichen Aufräumtouren. «Das Programm gegen Littering umfasst zudem Gästeinformationen und Kooperationen mit Behörden und Organisationen», erklärt Sprecherin Jae Ah Kim. Eine McDonald's-Filiale in Windisch wäre allerdings nicht das erste Fast-Food-Restaurant in der Region in dieser Grössenordnung. Seit zwanzig Jahren steht in Lupfig gegenüber dem Seebli-Einkaufscenter ein Burger-King-Restaurant. Für dieses ist Littering ebenfalls ein wichtiges Anliegen. «Burger King nimmt das Thema Littering sehr ernst. Wir haben ein allgemeines Protokoll, dem wir folgen und das wir je nach lokalen Gegebenheiten anpassen», erklärt ein Sprecher von Burger King Schweiz gegenüber der AZ. Littering sei sowohl eine gesellschaftliche als auch eine individuelle Verantwortung. Besondere Beanstandungen hat es bisher keine gegeben, wie der Sprecher angibt. Das bestätigt der Lupfiger Gemeindeammann Ivano Colomberotto: «Grundsätzlich gibt es keine Littering-Beschwerden.» Er betont aber, dass die Filiale recht abgelegen sei und man dies daher im Dorf nicht unbedingt spüre. Auch in Bezug auf den Verkehr gebe es keine nennenswerten Besonderheiten. «Natürlich gibt es bestimmte Zeiten am Abend oder am Wochenende, an denen sich vor dem Burger King eine Kolonne bildet, aber insgesamt hält es sich in Grenzen.» Auch Burger King zeigt sich mit dem Standort in Lupfig zufrieden. «Er erfüllt die strategischen Kriterien und bietet Vorteile wie gute Erreichbarkeit und einen stabilen Kundenfluss.» Auf die Frage, ob Burger King den möglichen neuen Konkurrenten in der Region begrüsse, antwortet das Unternehmen lediglich: «Wettbewerb ist eine der Variablen, die wir immer berücksichtigen. Es gehört zur Strategie unserer Gruppe, sich an solche Dynamiken anzupassen.
MCDONALDS WINDISCH LITTERING BURGER KING FAST FOOD WÜRENLINGEN
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